Re: Das Baritonsaxophon im Jazz

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gypsy-tail-wind
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@thelonica, redbeans et. al. – Ray Charles hatte ich ganz vergessen… auch James Brown passt da irgendwie rein, zuerst mit der J.C. Davis Band, danach mit der eigenen JB Band (meistens 1 Trompete, 2 Tenor, 1 Bari, manchmal 2 Trompeten, manchmal eine Ventilposaune, manchmal 3 Tenöre, später Maceo am Alt und 2 Tenöre und Bari).
Dass es nicht nur um Hardbop sondern auch um Soul ging ist mir klar – ich finde, das kann man beides gar nicht klar voneinander trennen.

Dass Charles‘ Erfolg für die Jazz-Produktionen prägend war, würde ich eher bezweifeln. Eher gehen sie beide auf dieselben Wurzeln zurück. Man muss da wohl dann Band wie jene von Al Sears oder Earl Bostic, oder Saxophonisten wie Pete Brown, Al Sears oder Arnett Cobb berücksichtigen… oder auch Wynonie Harris, T-Bone Walker und andere frühe R&B-Musiker.
Als Charles 1949 mit Aufnehmen begann, existierte diese Szene längst, Charles wuchs musikalisch auch in ihr auf (die Band, mit der er herumtourte, kommt mir allerdings grad nicht in den Sinn, aber ich kenne auch keine Musik von ihr).

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