Re: Clark Terry

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gypsy-tail-wind
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OK, aber Moodys Lederjacke ist röter :lol:

Im ernst, das mit den Distiktionsmerkmalen stimmt sicher – dass das alles ins Technische, für den Laien (und ehrlich gesagt oft auch für mich) unhörbare verschoben wurde.

Was den Vergleich betrifft: ich hab in den letzten Jahren meine Kreise stetig in die 40er, 30er und ein wenig auch schon in die 20er zurück erweitert – es gibt da einfach unheimlich viel zu entdecken, eine Vielfalt von individuellen Stimmen, wie es sie nach Parker und Gillespie und später nach Coltrane irgendwie nicht mehr zu scheinen gibt. Das ist natürlich auch nur mein persönlicher (und momentaner) Eindruck, aber ich habe das Gefühl, je mehr ich mich in den Jazz aus New Orleans, Chicago, in die Musik der Condonites, in die alten Big Bands hineinhöre, desto grösser wird die Vielfalt dessen, was es da zu entdecken gibt.

Aber zurück zu Terry – siehst Du denn eins der Alben, die ich in den letzten Tagen gehört und hier erwähnt habe als Beispiel für „respektabler Trompeter mit einem zu bescheuerten Drumherum“?
Ich kann nur nochmal wiederholen: ich habe das selber ja auch nicht erwartet, dass ich beim ausführlichen Hinhören mein Urteil dermassen revidieren würde… aber es freut mich natürlich auch, Terry auf diese Weise überhaupt erst richtig zu entdecken. Und bescheuertes Drumherum höre ich auf den genannten Alben eigentlich keins… hätte kein so grosses Problem, wenn Du die Jazz at the Philharmonic Sachen als das betrachten würdest (auch wenn das gar nicht meine Meinung ist – die Bemerkung von Chris Albertson hierzu halte ich jedenfalls für unbedingt bedenkenswert), aber nicht mal das Balladen-Album ist bekloppt… im Gegenteil, es ist durchaus auf dem Level eines Sinatra-Konzept-Albums würd ich behaupten. Wenn man das zuckersüss findet und nicht mag, OK, damit hab ich kein Problem, aber bescheuert ist das jedenfalls nicht.

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