Re: irische Musik

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zapbrannagan

Registriert seit: 12.07.2004

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Besonders hervorzuheben sind ihre Interpretationen von 'klassischen' Volkslieder wie Amazing Grace oder Rocky Road to Dublin.

BIOGRAPHIE

Dropkick Murphys

Boston, Massachusetts gilt nicht umsonst als europäischste aller Ostküstenstädte der USA. Hier sind im 19. Jahrhundert viele der irischen Einwanderer gestrandet. Ihre kulturellen Traditionen pflegen sie bis heute, St.Patrick's Day wird wohl nirgends so gefeiert wie in Boston. Eine große Rolle hierbei spielt die Musik.
Gleichzeitig hat Boston eine reiche Tradition an Punkbands. Nicht nur die Mighty Mighty Bosstones oder die Legende Mission Of Burma stammen hierher, sondern auch die Dropkick Murphys, die sich nach einer Reha-Klinik in Boston benannt haben. Eigentlich eine Art Musik AG unter Freunden (die Gründungsmitglieder sind Sänger Mike McColgan, Ken Casey am Bass, Rick Barton bearbeitet die Six-String, und Matt Kelly schlägt die Felle) haben sich die Murphys seit 1996 zu einer der bekannteren Punkbands der USA entwickelt.
Kaum eine andere Band verschmilzt irisch-schottischen Folk und rohen Punk so unterhaltsam wie die fünf Bostoner.
Zu ihrem Repertoire gehören dabei irische Traditionals wie der „Wild Rover“ genauso wie eigene Songs übers Trinken und dessen Auswirkungen. Dabei geben sie sich immer sehr familienfreundlich, ihre Shows sind wild, aber nie eine Gefährdung öffentlicher Ruhe. In der Szene sind sie teils umstritten, weil sie regelmäßig die Stars And Stripes zum Abschluss ihrer Konzerte schwenken.

1998 veröffentlichen sie nach zahlreichen Split-Recordings und unzähligen Singles mit „Do Or Die“ ihren ersten Longplayer, der trotz der kruden Mischung von Folk und Punk durchweg gute Kritiken bekommt. Die vielen Touren, die folgen, veranlassen Mike McColgan, das Handtuch zu werfen. Für ihn springt der Sänger der Bruisers, Al Barr, ein, er bleibt auch nach den Aufnahmen zum Zweitwerk „The Gang's All Here“ Bestandteil der Band.

Während der nächsten Tour wird das ewige Leben on the Road Rick Barton zu viel, er kümmert sich wenigstens noch selbst um seinen Nachfolger. Seine Wahl fällt auf James Lynch von den Ducky Boys. Gleichzeitig stößt mit Mark Orell ein zweiter Gitarrist, der vor allem Live den Sound ein bisschen fetter machen soll, zu den Dropkick Murphys. Die Tatsache, dass Orell auch Akkordeon spielt, stärkt wiederum die folkige Seite der Murphys. Spicy MacHaggis und Ryan Foltz unterstützen die Band mit ihrem Spiel auf Dudelsack und Mandoline, Foltz greift auch schon mal zur Tin Whistle, dem charismatischen irischen Blasinstrument.

Für den nächsten Longplayer begeben sich die Murphys mit Shane McGowan von den Pogues ins Studio, er singt die Songs „Good Rats“ und „Wild Rover“. Das Album „Sing Loud, Sing Proud“, auf dem auch der Sänger der Cock Sparrers, Colin McFaull, einen Gastauftritt hat, erscheint 2001. Mittlerweile bringen sie es auf vier Studioalben – „Blackout“ erschien im Sommer 2003. Im Frühjahr 2004 veröffentlichen die Bostoner Jungs die DVD „On The Road With“, die die handfesten Live-Qualitäten der Murphys unter Beweis stellt.

Quelle: www.laut.de

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Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.