Re: Ducal Sounds – Edward Kennedy "Duke" Ellington

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gypsy-tail-wind
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Hast Du denn das OKeh-Set? Das, das Early Ellington und die erste Tranche vom RCA-Set bilden zusammen den wichtigsten Teil des frühen Ellingtons.

Dann folgt in den 30ern v.a. Columbia (eben hoffentlich bald auch die Big Bands auf Mosaic, die Small Groups gibt’s dort schon).

Dann folgt wieder RCA (Blanton/Webster, mid 40s), dann wieder Columbia (ca. 47-52), dann Capitol (53-55, gab’s bei Mosaic), dann ab 1956 zwei Bethlehem-Alben und dann wieder Columbia für längere Zeit (62?), dann kam er bei Sinatras Reprise unter (62-66, die Studio-Sessions gab’s bei Mosaic und davon auch eine wohl leicht aufzutreibende Spiegel-Edition, dazu noch bei Atlantic das „Great Paris Concert“). Dann nach 1966 kommt das Spätwerk, wieder verstreut (Atlantic, Fantasy, RCA…).

Und daneben läuft quasi als konstante Fussnote die „Private Collection“ mit, von ca. 1952 oder so bis zum Ende.

Und eben, als ähnliche konstante Fussnote, die manchmal zum Haupttext wird (schon rein Mengenmässig) gibt’s von ca. 38-47 oder so massenhaft Radio-Mitschnitte, die DETS und diverse Transcriptions…

Und zudem gibt’s natürlich auch diverse Konzerte aus den 50ern, 60ern und 70ern… u.a. auf Fantasy, RCA, Music&Arts, TCB, Storyville und natürlich auf den üblichen verdächtigen Labeln, inkl. Fresh Sound.

Das gibt wohl so in etwa den Haupt- und die wichtigsten Nebenflüsse von Ellingtons Aufnahme-Karriere wider. Aber eben: endlos, endlos, endlos…

Und noch was, falls Du oder sonstwer drüber stolpert: es gab bei History ein billiges 40CD-Set, das all die Studio-Sessions (Master Takes) von 1924-1947 enthält. Ich hab mir das gekauft, als ich drüber gestolpert bin (in den Ferien in Budapest war das) und es wird mir als Lückenfüller dienen für die Sessions, die nicht für RCA, Brunswick/Vocalion, OKeh, und Columbia enstanden.
Ich vermute das Set kopiert generell mal die Chronological Classics (die leider verschwunden sind… bzw. die meisten von ihnen sind verschwunden, und Ellington aus den späten 30ern zu finden, wo’s pro Jahr bis zu drei CDs gibt, ist ziemlich unmöglich geworden).

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