Re: Androgynität und Homosexualität im Pop der 80s und heute

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bloodandwater

Registriert seit: 05.01.2009

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Some Velvet Morningund um weitere Missverständnisse auszuschließen, weil ich mich so für „schwulen“ Pop begeistere: Nein, ich persönlich bin nicht schwul.

Ich wüsste nicht, warum das bei der Diskussion von Bedeutung sein sollte.

Some Velvet MorningGut, an Kurt habe ich auch gedacht. Aber ein Unterschied zu den 80s Sängern gibt es bei beiden Beispielen: Sie waren nicht schwul. Das hört man ihren Stimmen auch an.

Herrjeh, SVM, überdenk das bitte noch einmal.

Some Velvet MorningVielleicht ist es nur eine weitere SVM Theorie, aber dieses Abwandern in die House Szene war im Popbereich schon festzustellen. House war die Musik der schwulen Szene, sie feierte sich selbst und wanderte ab vom Pop Buisness in die Houseclubs und zunehmend forcierter in die Modebranche.

Abgesehen davon, dass der Dance Floor zunächst sicher auch eine Art Safer Space (auch) für Homosexuelle war, ist es doch stark vereinfacht und geradezu die falsche Richtung, Disco und House als schwules Kulturgut zusammenzufassen. Der von Dir immer wieder erwähnte Gesang und die Ästhetik waren doch oft gerade das nicht: Zurschaustellen der eigenen Homosexualität oder gar der „Versuch, schwul auszusehen“, wie Du es formuliertest. Eher ein Aufsprengen der herrschenden Geschlechter- und Sexualitätsbilder („männliche/s kontra weibliche/s oder etwa heterosexuelle/s kontra homosexuelle/s Stimmen, Kleiden, Auftreten), ganz gleich, zu wem man sich selbst hingezogen fühlte. Die Frage sollte sich gar nicht mehr stellen.

Some Velvet MorningHeutzutage bei DSDS: Je trendiger gekleidet, geschickter im Tanzvermögen und anbiedernd an vermeintliche Größen (Dieter Bohlen), desto mehr Chancen auf Erfolg. Mit Musik, kompositorischen Qualitäten etc. hat das wenig zu tun.

Das von Dir bezeichnete Phänomen des „schwulen Pops“ aber auch nicht…

Vielleicht drückst Du Dich auch nur etwas missverständlich aus.

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Ain't never been cool.