Re: 28.06.2009

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wolfgang-doebeling
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KICKS ON 45 & 33

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Etienne LeonardDeutschlands bester Musikkritiker

Ach was, einziger!

Über Michael Jackson, den Musiker, ließe sich viel sagen. Wenig erbauliches freilich, wiewohl „I Want You Back“ niedlich war, „Don’t Stop ‚Til You Get Enough“ ziemlich großartig und „Billie Jean“ von geradezu entwaffnender Finesse (alle drei besser als * * * 1/2, Sonny!). Aber da hört es dann fast schon wieder auf mit etwaigen Anlässen für Bewunderung. Immerhin hatte Michael in jungen Jahren Bobby Days „Rockin‘ Robin“ verquäkt und mit „Ben“ Fluchtreflexe ausgelöst, schlimmer als die besungenen Ratten. Und mit der bombastischen Materialschlacht von „Thriller“ samt Millionen teurer Clips konnte man mich dann sowieso jagen, auch wenn anderer Bombast wie etwa „Bat Out Of Hell“ natürlich noch weit übler war. Danach kam eh nichts mehr, nur mehr oder weniger misslungene Übungen in Weiterverwertung. Zum Menschen Michael Jackson kann ich gar nichts sagen, weil ich ihn ja nicht kannte. Malade an Seele und Körper war er offenbar, um seinen Zustand milde zu umschreiben. Kein Wunder, wenn man seinen Vater reden hört wie eben auf CNN bei einer Pressekonferenz. Kein Wort über den verblichenen Sohn, dafür erbärmliche Erbansprüche und die geschäftsmäßige Mitteilung, er habe gerade eine neue Plattenfirma gegründet. RIP, Michael, poor kid.
PS, auch an Sonny: „BVB“? Balltreter-Verein Buxtehude?

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