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IrrlichtWaters spielt nicht Theater, sondern gibt den verschiedenen Facetten des Traumas Raum und Ausdruck.
Stimmt. Ich glaube auch, dass The Final Cut sein persönlichstes Werk ist. Es ist natürlich kein leichtes oder gar leicht zu hörendes Album und ich finde auch keinen Sinn darin, es zum Meisterwerk zu glorifizieren. Natürlich kommt The Final Cut nicht ohne Inszenierung aus, aber es ist kein Schmierentheater.
In Waters Generation sind sehr viele junge Männer tatsächlich oder de facto ohne Vater aufgewachsen, worunter sie sehr gelitten haben (heute kannst du ein Interview mit Herbert Feuerstein auf SPON lesen, das auch diesen Aspekt behandelt). Einerseits fehlten diesen Heranwachsenden die Väter, andererseits war das Verhältnis zur Generation der Väter furchtbar schlecht, da man sich nichts zu sagen hatte. Die Konflikte, die andere austrugen, blieben Waters verwehrt, aber dafür existierte in seinem Leben eine Leere, die er hier (und auch auf The Wall) thematisiert.
The Final Cut stellt sich diesem Trauma und verknüpft es mit den politischen Ansichten von Waters, die auch damals schon kontrovers waren. Im Grunde ist es eine Abrechnung mit der Hinwendung des Landes zu den Konservativen, womit der „post war dream“ endgültig begraben wurde. Dann stellt sich die Frage, wofür sein Vater eigentlich gestorben wurde bzw. in der egomanischen Version wieso er ohne Vater aufwachsen musste. Nur damit er erlebt, wie Thatcher den post war consensus zu Grabe trägt.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.