Re: Sounds Nr. 2/09 (Cool Britannia)

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pink-niceKramer meinte wohl eher das Niveau.

Richtig.

MikkoFragt sich dann allerdings, was ich von so einem deutschsprachigen Magazin überhaupt erwarten darf/kann. Oder anders gefragt, wozu brauche ich es dann überhaupt?

Ich erwarte zunächst einmal, dass es wirklich um das angekündigte Thema geht und nicht um nett geschriebene Eindrücke aus zweiter Hand von Nachgeborenen für Nachgeborene.

Herr RossiDass man Themen wie Soul, Musikfernsehen oder Britpop aus hiesiger Perspektive behandelt. Es sollte nach meiner Vorstellung nicht nur, aber auch um die Rezeptionsgeschichte dieser Themen in Deutschland gehen, und das bedeutet: In der Peripherie, nicht im Zentrum des Geschehens.

Und dadurch erlangt man Verständnis für und Einblicke in das Thema? Wie erklärst Du Dir unter dieser Vorgabe den Smiths-Artikel? Macht dann ja noch weniger Sinn.

Herr RossiMando Diao sind mir persönlich egal, aber die Überlegung war vermutlich, dass sie im Moment einfach sehr erfolgreich in Deutschland sind, erfolgreicher als alle „echten“ englischen Bands.Wieso hören deutsche Hörer eine schwedische Band, die britisch klingt, lieber als die Originale?

Was hat das mit „Cool Britannia“ zu tun? Muss ich in einem Beatles-Special ausführliche Artikel über die Rattles, Didi And His ABC-Boys oder die Lords erwarten? Wer sagt denn, dass die Hörer (die Mando Diao vielleicht gar nicht einordnen können und denen die angeblichen britischen Anklänge wohl auch egal sind) Mando Diao lieber hören? Das hat doch mehr mit Vermarktung als mit den Vorlieben der (vor allem jüngeren) Hörer zu tun.

Herr Rossi“Historie“ im Sinne von gewachsenen Strukturen – musikjournalistischer Tradition, kulturellem Kontext und vor allem auch einer größeren Leserschaft für solche Publikationen.

Das ist Bullshit und ich hoffe, Du weißt das.

HellCreeperWenn ich ein Thema habe, dann möchte ich Aussagen von Beteiligten hören und nicht von Unbeteiligten.
Es wird auch keine in Europa lebende Person über Ihr Befinden gefragt, nachdem ein Sack Reis in China umgefallen ist.

Richtig. Mein Eindruck: Hier wurde ein Heft zu einem Thema veröffentlicht, zu dem weder die entsprechenden Autoren, noch ein überzeugendes Konzept vorhanden war. Angeblich liegt das aber alles natürlich wieder nur an den (dummen) Lesern, die ein ordentlich gemachtes Heft nicht zu schätzen wüssten und darum lieber mit leichter, unzusammenhängender Kost und nur „gelegentlich durchaus anspruchsvollen Lesestrecken“ versorgt werden. Das Heft würde sich ja sonst nicht verkaufen. Ein Witz.

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