Sounds Nr. 2/09 (Cool Britannia)

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  • #7048027  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Ja, ist ja schon gut.

    Ich sag jetzt erstmal nichts mehr. Wenn ich fertig bin mit lesen kommt dann eine Gesamtkritik.

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      #7048029  | PERMALINK

      hellcreeper

      Registriert seit: 08.07.2002

      Beiträge: 7,560

      firecrackerdie kannst du anderswo doch zu hauf lesen, wenn du nur ein bischen googlest. oder eben in mojo, uncut etc.

      Wenn ich ein Thema habe, dann möchte ich Aussagen von Beteiligten hören und nicht von Unbeteiligten.
      Es wird auch keine in Europa lebende Person über Ihr Befinden gefragt, nachdem ein Sack Reis in China umgefallen ist.

      Egal, darüber kann man nun lange quatschen.
      Für mich bleibt leider das Fazit, dass ich in Sound anfänglich sehr große Erwartungen hatte, diese wurden in 3Ausgaben leider nicht erfüllt.
      Damit muss man rechnen. Allerdings sehe ich persönlich, aus den mehren oben beschriebenen Punkten, eine hier vergebene Chance.

      --

      Wenn da Tomaten drin wären, dann wäre es Zwiebelsuppe!
      #7048031  | PERMALINK

      herr-rossi
      Moderator
      -

      Registriert seit: 15.05.2005

      Beiträge: 84,853

      HellCreeperWenn ich ein Thema habe, dann möchte ich Aussagen von Beteiligten hören und nicht von Unbeteiligten.

      Mag eine „Berufskrankheit“ sein, aber mich interessiert durchaus nicht nur Geschehen als solches, sondern auch die Wahrnehmung des Geschehens. Erst daraus entsteht Geschichte. Um beim Beispiel zu bleiben: Das Umfallen des Reissacks in China ist für mich erst dann eine Nachricht, wenn man mir sagt, warum es für Europa Bedeutung hat.

      Aber nun möchte ich auch erstmal das Heft lesen.

      --

      #7048033  | PERMALINK

      hellcreeper

      Registriert seit: 08.07.2002

      Beiträge: 7,560

      Herr RossiMag eine „Berufskrankheit“ sein, aber mich interessiert durchaus nicht nur Geschehen als solches, sondern auch die Wahrnehmung des Geschehens. Erst daraus entsteht Geschichte. Um beim Beispiel zu bleiben: Das Umfallen des Reissacks in China ist für mich erst dann eine Nachricht, wenn man mir sagt, warum es für Europa Bedeutung hat.

      Aber nun möchte ich auch erstmal das Heft lesen.

      Gut gekontert, aber ich teile deine Sicht nicht.

      Viel Spaß beim Lesen.

      --

      Wenn da Tomaten drin wären, dann wäre es Zwiebelsuppe!
      #7048035  | PERMALINK

      firecracker

      Registriert seit: 18.01.2003

      Beiträge: 12,304

      ja gut, ich bin auch ein bischen enttäuscht, dass das erwartete the view special nicht im heft zu finden ist … nur zwei seiten über die band, in dessen vorprogramm sie hierzulande spielen müssen. wirft kein gutes licht auf deutschland. an der trennung von dirty pretty things sind mando diao auch schuld. und daran, dass razorlight keine guten alben mehr machen und nun bei „the dome“ auftreten. da hast du deinen bezug zu „cool britannia“. frechheit, die ganze pop-geschichte auf den kopf zu stellen, but what can you do?

      das heft enthält ein langes interview mit Klaus Voormann … wie kann er „unbeteiligt“ sein?

      vor lauter diskutieren hier kommt man gar nicht dazu, das heft in seiner gänze zu lesen …

      --

      Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)
      #7048037  | PERMALINK

      popkid

      Registriert seit: 04.06.2003

      Beiträge: 7,763

      ich habe bisher nur einige artikel gelesen, die mehr oder minder interessant sind. so z.b. des deutschen derzeitige lieblingsschweden, die die herzen eines jeden indiemädchens mit zahnspange höher schlagen lassen. hat mit uk nicht wirklich viel zu tun. es gibt genügend andere bands, die den gleichen musikalischen bezug aufweisen können. okay, sie sind seit einigen jahren sehr hipp bei uns. aber da hätte man stattdessen etwas anderes ins heft nehmen können. z.b. wirklich brauchbare tipps für london. nicht nur, dass die hinweise für eine popkulturelle reise durch das „swinging london“ zum teil an solchen barrieren scheitern wie eine privatclub, der manchmal auch austellungen mit öffentlichem zugang bietet. da muss man sich nicht draußen am fenster die nase platt drücken, weil man anscheinend eh keinen einlass findet. würde man sich an der karte orientieren, würde man zwar in camden landen, aber ganz sicher nicht im good mixer. na immerhin ist die adresse mit angebeben. man könnte sich also durchfragen. auch die äußerungen eines oli p. interessieren mich eigentlich nicht die bohne. nett zu lesen sind die zitate von morrissey. bis weilen musste ich schmunzeln (lange haare und so). mal schauen, was der rest noch bietet, außer einer menge klischees.

      --

      I'm forever blowing bubbles, pretty bubbles in the air... Girls, go home! ...verdammt gut schaut er aus!
      #7048039  | PERMALINK

      der-hofacker

      Registriert seit: 07.04.2005

      Beiträge: 1,588

      Schönen guten Tag allerseits! Das finde ich ja ganz interessant, was hier so diskutiert wird. Ein paar kurze Anmerkungen dazu meinerseits:

      Grundsätzlich: Wir sind nicht Mojo oder Q oder sonstwer, wollen das auch nicht und können es schon gleich gar nicht, weil die englischen Journalisten zu ihrer Szene einen ganz anderen Zugang haben, über entsprechend wunderbare Archive verfügen und die beteiligten Künstler zum Teil schon seit Jahrzehnten privat kennen. So etwas ist hier nicht so einfach „nachzumachen“. So hatten wir beispielsweise Interviews zum Thema mit Ray Davies und auch Morrissey angefragt, aber die wollten nicht, warum auch immer. Steve Lakes Artikel zum Thema Canterbury ist vielleicht der einzige, der auf dieser Zeitzeugen-Ebene mithalten kann. Allerdings ist das auch nicht die Konzeption von SOUNDS. Wir wollen die Phänomene aus deutscher Sicht für deutsche Leser beleuchten, wobei wir uns nicht ausschließlich an den wenigen Spezialisten orientieren können, die ohnehin schon (fast) alles wissen. Wir orientieren uns da schlicht an unserer eigenen Neugier. SOUNDS will ein Heft sein, das Leuten den Zugang zur Materie bietet, die sich interessieren, aber eben noch nicht zwanzig Bücher und 3.000 Platten zum Thema intus haben.
      Außerdem müssen und wollen wir auch unterhalten, d.h. dass wir gerne neben den gelegentlich durchaus anspruchsvollen Lesestrecken auch mal leichtere Kost wie Promi-Quotes oder sonstiges ins Heft tun. Ich denke mal, das ist im derzeit gegebenen Verhältnis auch ganz in Ordnung und lockert die Sache ein wenig auf.
      Mando Diao: Die haben wir ins Heft genommen, weil sie eine dieser Bands sind, die fast englischer klingen als die Engländer selbst. Es muss natürlich nicht jeden interessieren, was sie zu sagen haben, aber es ist eben ein Phänomen, das aufzeigt, wie „der englische Faktor“ auch Musiker außerhalb des Königreichs beeinflusst. Und sollte irgendein MD-Fan durch dieses Interview auf SOUNDS und das Thema aufmerksam werden – was wäre daran falsch?
      Was den journalistischen Anspruch angeht: Der ist bei SOUNDS nicht geringer als bei Visons, RS oder ME – hier wird genauso sauber recherchiert wie woanders auch (was nicht heißt, dass keine Fehler passieren). Und es fließt ebensoviel Diskussion, Herzblut und journalistische Neugier in jede Ausgabe. Allerdings verfolgen wir ein auf dem Markt der deutschen Musikmagazine einzigartiges Konzept, welches unter anderem verlangt, zu jedem Thema ein vollkommen neues Heft zu komponieren. Dass dies angesichts des begrenzten Platzes und des Umstandes, dass wir auch am Kiosk halbwegs ordentlich performen müssen (sorry für den neudeutschen Ausdruck), nicht immer allen 100%ig gefällt, liegt in der Natur der Sache.
      Unterm Strich bestätigt mir die Diskussion hier im Forum aber, dass SOUNDS auch mit dieser Ausgabe jede Menge Denkanstöße geliefert hat. Und das ist doch prima, oder?
      Zum Preis: Der ist diesmal um 60 Cent höher ausgefallen, weil die Produktion der Jewelcase-CD entsprechend teurer war. Wer solche „Überraschungen“ vermeiden will, sollte über ein Abo nachdenken, denn für Abonennten gilt nach wie vor der Preis von 6,90 Euro. Außerdem hat man dann nicht das Problem, dass man das Heft am Kiosk beschaffen muss (was idiotischerweise ausgerechnet in MS offenbar nicht ganz einfach ist).
      Viel Spaß bei der Lektüre und liebe Grüße!

      Ernst Hofacker

      --

      #7048041  | PERMALINK

      Anonym
      Inaktiv

      Registriert seit: 01.01.1970

      Beiträge: 0

      pink-niceKramer meinte wohl eher das Niveau.

      Richtig.

      MikkoFragt sich dann allerdings, was ich von so einem deutschsprachigen Magazin überhaupt erwarten darf/kann. Oder anders gefragt, wozu brauche ich es dann überhaupt?

      Ich erwarte zunächst einmal, dass es wirklich um das angekündigte Thema geht und nicht um nett geschriebene Eindrücke aus zweiter Hand von Nachgeborenen für Nachgeborene.

      Herr RossiDass man Themen wie Soul, Musikfernsehen oder Britpop aus hiesiger Perspektive behandelt. Es sollte nach meiner Vorstellung nicht nur, aber auch um die Rezeptionsgeschichte dieser Themen in Deutschland gehen, und das bedeutet: In der Peripherie, nicht im Zentrum des Geschehens.

      Und dadurch erlangt man Verständnis für und Einblicke in das Thema? Wie erklärst Du Dir unter dieser Vorgabe den Smiths-Artikel? Macht dann ja noch weniger Sinn.

      Herr RossiMando Diao sind mir persönlich egal, aber die Überlegung war vermutlich, dass sie im Moment einfach sehr erfolgreich in Deutschland sind, erfolgreicher als alle „echten“ englischen Bands.Wieso hören deutsche Hörer eine schwedische Band, die britisch klingt, lieber als die Originale?

      Was hat das mit „Cool Britannia“ zu tun? Muss ich in einem Beatles-Special ausführliche Artikel über die Rattles, Didi And His ABC-Boys oder die Lords erwarten? Wer sagt denn, dass die Hörer (die Mando Diao vielleicht gar nicht einordnen können und denen die angeblichen britischen Anklänge wohl auch egal sind) Mando Diao lieber hören? Das hat doch mehr mit Vermarktung als mit den Vorlieben der (vor allem jüngeren) Hörer zu tun.

      Herr Rossi“Historie“ im Sinne von gewachsenen Strukturen – musikjournalistischer Tradition, kulturellem Kontext und vor allem auch einer größeren Leserschaft für solche Publikationen.

      Das ist Bullshit und ich hoffe, Du weißt das.

      HellCreeperWenn ich ein Thema habe, dann möchte ich Aussagen von Beteiligten hören und nicht von Unbeteiligten.
      Es wird auch keine in Europa lebende Person über Ihr Befinden gefragt, nachdem ein Sack Reis in China umgefallen ist.

      Richtig. Mein Eindruck: Hier wurde ein Heft zu einem Thema veröffentlicht, zu dem weder die entsprechenden Autoren, noch ein überzeugendes Konzept vorhanden war. Angeblich liegt das aber alles natürlich wieder nur an den (dummen) Lesern, die ein ordentlich gemachtes Heft nicht zu schätzen wüssten und darum lieber mit leichter, unzusammenhängender Kost und nur „gelegentlich durchaus anspruchsvollen Lesestrecken“ versorgt werden. Das Heft würde sich ja sonst nicht verkaufen. Ein Witz.

      --

      #7048043  | PERMALINK

      themagneticfield

      Registriert seit: 25.04.2003

      Beiträge: 33,907

      HellCreeperIch bräuchte ein solches Heft schon, weil ich mir nicht einbilde über alles bescheid zu wissen. Ganz im Gegenteil, ich weiß über Musik zu wenig, da ich auch mit meinen 28Jahren noch zu jung bin, um mich mit den verschiedensten Dingen ausführlichst auseinandersetzen zu können.
      Hierfür wäre ein solches Heft, dass sich nur mit einem Thema beschäftigt und das mit qualitativer journalistischer Artbeit sehr willkommen. Ein solches Heft kann niemals den Anspruch der Vollständigkeit haben, aber es muss den Anspruch der historischen Genauigkeit besitzen
      Sounds erreicht dieses Niveau allerdings nicht. Dabei wäre die Chance gegeben, dass man das zum Hauptthema berufene Thema ausführlich und kompetent beleuchtet.
      Mir fehlt es schon an der Ausführlichkeit.
      Ich erhalte nichsagende Interviews (Mando Diao zu Cool Britania) und frage mich, wo hierbei ein Bezug besteht. Es interessiert mich nicht was Mando Diao zu sagen haben.
      Ich will die Hereon jener Zeit hören. Wenn man schon Interviews stattfinden lässt.

      Ganz anders der RS. Auch dieser ist nicht perfekt. Jedoch merkt man fachliche Komepetenz, wenn auch nicht uneingeschränkt, so doch überwiegend in den meisten Artikeln, wodurch auf die einzelnen RS Ausgaben für den Leser ein Mehrwert erhalten.

      Kauf dir halt Fachliteratur…
      Mich wundert schon ein bisschen, dass viele von denen, die den RS so auf’s Blut verteidigen, weil er in seiner Themenauswahl ein breites Publikum ansprechen muß, um sich zu verkaufen, bei dieser Zeitschrift plötzlich das perfekt auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnittene Magazin erwarten. Die deutsche Musikzeitschrift, die meine Wünsche einigermaßen erfüllt gibt es übrigens auch nicht. So what?

      --

      "Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
      #7048045  | PERMALINK

      Anonym
      Inaktiv

      Registriert seit: 01.01.1970

      Beiträge: 0

      TheMagneticField
      Mich wundert schon ein bisschen, dass viele von denen, die den RS so auf’s Blut verteidigen, weil er in seiner Themenauswahl ein breites Publikum ansprechen muß, um sich zu verkaufen, bei dieser Zeitschrift plötzlich das perfekt auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnittene Magazin erwarten.

      Ein monothematisches Heft kann doch gar kein so breites Publikum ansprechen, wie es etwa der Rolling Stone tut. Ich erwarte kein auf meine Bedürfnisse zugeschnittenes Heft, sondern ein kompetent gemachtes Magazin, das nicht von der angeblichen Dummheit der breiten Masse ausgeht, sondern möglichst anspruchsvoll, detailliert und vor allem durchdacht auf die gewählten Themen eingeht. Das das für ein deutsches Magazin nicht wie etwa im UK möglich sein soll, halte ich für eine bequeme Ausrede. (Was die deutsche B-Prominenz in dem aktuellen Heft verloren hat erschließt sich mir einfach nicht)

      TheMagneticFieldKauf dir halt Fachliteratur…

      Was soll dieser Bullshit?

      --

      #7048047  | PERMALINK

      themagneticfield

      Registriert seit: 25.04.2003

      Beiträge: 33,907

      Ich bin einfach nur der Meinung, dass hier ein Maßstab angelegt wird, der an anderer Stelle eben so nicht zu finden ist.
      Es steht doch ausser Frage, dass sich die Mehrheit hier über ein solches Magazin, wie z.B. du oder Hellcreeper es hier beschreiben, freuen würde. Aber wie an anderer Stelle von anderen Leuten gerne immer wieder erwähnt: Das Forum ist nicht zwingend repräsentativ für die Leserschaft, so schön es auch wäre. Und ja ich glaube schon, dass man im UK einfach einen anderen Background und auch einen anderen Absatzmarkt hat, was Musikzeitschriften betrifft, einen der so einfach nicht 1:1 auf Deutschland übertragbar ist. Das man dennoch ein gewisses Niveau halten sollte steht doch sicher ausser Frage…
      Wie würdest du denn rein Bullshitdetektormässig das Niveau des Magazins im Vergleich zu andren deutschen Musikzeitschriften (wenn auch auf Grund der Monothematik nicht 100%ig vergleichbar) einschätzen.

      Und die Fachliteratur bzw. die englischsprachigen Magazine (die du doch sowieso schon liest) scheinen mir da der einzige Ausweg, um die beschriebenen Bedürfnisse zu stillen, daher meine Bullshit-Aussage.

      --

      "Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
      #7048049  | PERMALINK

      hellcreeper

      Registriert seit: 08.07.2002

      Beiträge: 7,560

      TheMagneticFieldKauf dir halt Fachliteratur…

      Ja, wohl besser als Geld für SOUNDS auszugeben!

      TheMagneticField
      Mich wundert schon ein bisschen, dass viele von denen, die den RS so auf’s Blut verteidigen, weil er in seiner Themenauswahl ein breites Publikum ansprechen muß, um sich zu verkaufen, bei dieser Zeitschrift plötzlich das perfekt auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnittene Magazin erwarten.

      Zu denen zähle ich bekanntlich nicht.
      Ich verteidigte in dem von dir zitierten Absatz den RS nicht, sondern sondern sprach ihm eine größere journalistische Kompetenz aus, als der Sounds.
      Hat aber auch gar nichts mit verteidigen einer Zeitschrift zu tun. Vielmehr wollte ich den Vergleich zum Schwesternheft machen.

      --

      Wenn da Tomaten drin wären, dann wäre es Zwiebelsuppe!
      #7048051  | PERMALINK

      weilstein

      Registriert seit: 10.10.2002

      Beiträge: 11,095

      Das Problem ist doch, daß man den „mäßig Informierten“ auf diese Weise auch nicht wirklich weiter bringt. Ein roter Faden wäre schon hilfreich (etwa R’n’R, Beat, Psychedelic, Folk, Punk, Brit-Pop, etc.). Wie die Gewichtung dann letzlich ausfällt ist dann praktisch egal. Der potentiell Interessierte hätte aber die Gelegenheit sich um weitere Literatur zu bemühen. Natürlich muß so ein Heft sich tragen, keine Frage. Demnach hätte ich auch Verständis dafür, daß einige (vielleicht zu spezielle) Themengebiete vernachlässigt werden. Aber so?

      --

      #7048053  | PERMALINK

      themagneticfield

      Registriert seit: 25.04.2003

      Beiträge: 33,907

      weilsteinDas Problem ist doch, daß man den „mäßig Informierten“ auf diese Weise auch nicht wirklich weiter bringt. Ein roter Faden wäre schon hilfreich ?

      Da hast du natürlich Recht.
      Die Frage bleibt, was erwartet der „mäßig Informierte“ von so einem Heft? Eine Leitlinie oder rroter Faden, der die einzelnen Themen des Heftes etwas mehr miteinander verbindet, wäre sicherlich hilfreich.
      Mich würde mal das Feedback der Leserschaft interessieren @TheHofacker. Kann man da mal Informationen rausrücken?

      --

      "Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
      #7048055  | PERMALINK

      der-hofacker

      Registriert seit: 07.04.2005

      Beiträge: 1,588

      TheMagneticFieldDa hast du natürlich Recht.
      Mich würde mal das Feedback der Leserschaft interessieren @TheHofacker. Kann man da mal Informationen rausrücken?

      „Rausrücken“ muss ich die nicht. Die kann man im Heft nachlesen. Der Rest der nicht abgedruckten Resonanz hat aber den Tenor: Klasse, so ein Heft hat in Deutschland gefehlt! Mehrheitlich gibt’s Beifall, Kritik nur in Details und bei weitem weniger als hier im Forum. Der „mäßig Informierte“ also scheint ganz glücklich zu sein.
      Ich habe ohnehin den Eindruck, dass viele hier einen ziemlich unrealistischen Anspruch an ein solches Heft stellen. Das, was da teilweise eingefordert wird, lässt sich allenfalls im Fachseminar und/oder als Buch realisieren.
      Man sollte sich mal vor Augen halten, was andere erfolgreiche „Wissensmagazine“ in ihren jeweiligen Sparten bieten, z.B. P.M. Biografie, SZ Wissen etc., da werden die Themen zum Teil wesentlich oberflächlicher und weitaus vorhersehbarer abgehandelt. Da sieht man deutlich, dass die Gattung des Wissensmagazins eben auch eine unterhaltende Funktion hat – wie jedes andere Produkt auf dem Zeitschriftenmarkt.
      Grundsätzlich: Ich habe nix gegen Kritik, auch nicht gegen hartnäckig vorgebrachte. Ich glaube im Gegenteil, dass Kritik uns hilft, noch besser zu werden. Aber ich finde es sehr typisch deutsch, einem solchen Heft wie SOUNDS, das noch jung ist, einen neuen Weg versucht und dazu – auch wenn das der eine oder andere in Abrede stellt – mit Engagement und Anspruch an die Sache rangeht, mit so viel Skepsis und Misstrauen zu begegnen. Wir alle, Leser wie Macher, sollten froh sein, dass ein deutscher Verlag in einer Zeit, in der Zeitschriften haufenweise eingestellt und Leute zu Hunderten entlassen werden, den Mut hat, in ein solches Magazin zu investieren (wobei SOUNDS mit einem superkleinen Budget arbeitet, das größtenteils in substanzielle Texte, kompetente Autoren und ordentliche Fotos gesteckt wird). Die Alternative wäre nämlich schlicht, dass es dieses Heft gar nicht gibt.
      Wird ja niemand gezwungen, es zu kaufen. Und gefallen muss es auch nicht. Es ist halt eine, wie ich meine, interessante Ergänzung zum bislang vorhandenen Angebot.

      --

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