So, ich hab mir extra etwas Zeit gelassen, um das Album wenigstens 3-4 mal gehört zu haben, bevor ich nochmal was dazu sage und selbst zu diesen 3-4 Durchgängen musste ich mich zwingen. „No Line On The Horizon“ hat zumindest eins geschafft, mich zu überzeugen, dass „Pop“ nicht zwingend der Tiefpunkt gewesen sein muß. Das Album beinhaltet für mich dreineinhalb „okaye“ Songs, als da wären „Magnificent“, „Moment Of Surrender“ und „Breathe“. Mit Abstrichen würde ich auch noch „Cedars“ dazu zählen, da mir da dieser niedeckenesque Sprechgesang recht gut gefällt. Leider kommt genau dann, wenn ich den Break mit einem glorreichen Chorus erwarte, dieser erbärmliche nichtsagende einzeilige Quasi-Refrain „Return The Call To Home“. Warum ich an dieser Stelle noch mit einem tollen – von mir aus auch hymnischen Refrain – gerechnet habe, ist mir selbst nicht ganz klar, haben U2 das doch auch auf den 10 Songs zuvor nicht einmal wirklich hinbekommen. Das schlimme ist eigentlich, dass ich den Sound des Albums gar nicht mal so übel finde, es stellt sich mir einfach nur die Frage wo das adäquate Songwriting geblieben ist. Ich muß da Nail Recht geben, in den meisten Fällen ist dasgerade für u2-Verhältnisse mehr als schwach und ich wundere mich, dass so viel nicht Zwingendes den Weg an den Ohren der Band vorbei auf:s Album geschafft hat. Ich hoffe jetzt, dass sie sich die guten Songs für’s Ende des Jahres erscheinende Album aufbewahrt haben.
P.S. Hört eigentlich ausser mir jemand diese (nicht wertend zu verstehen) Prog-Elemente z.B. sehr markant für meinen Geschmack auf „Moment Of Surrender“. Für Moment Of Surrender würde ich evtl sogar **** zücken, weil es mich im Refrain so schön an Tony Carey’s „Room With A View“ erinnert 
P.P.S. Wenn jemand meine Doppel-LP haben möchte bitte melden
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!