Re: U2 – No Line On The Horizon

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nail75Mein erster Eindruck ist verheerend. Ich höre bestenfalls akzeptable, aber häufiger schlimme Songs. Weilsteins Kritik an Bonos „Geschrei“ kann ich – was beispielsweise den Opener angeht – voll und ganz nachvollziehen. Die Frage, warum die Single so ausdruckslos ist, wurde auch geklärt: Ein besseres Lied ist auf dem Album einfach nicht vorhanden. Stattdessen werden haufenweise ausgelutschte Platitüden verkündet, nur in wesentlich schwächerer Art und Weise als auf früheren Alben. Die typische The-Edge-Gitarre vernahm ich nur höchst selten und streckenweise blieb mir der Mund offen stehen ob der Belanglosigkeit des Gehörten. Besonders schlimm: „Moment of Surrender“. Musikalisch gerade noch akzeptabel, aber textlich unendlich platt. Außerdem ist das Album natürlich viel zu lang. Mir graut es eigentlich jetzt schon davor, es ein zweites Mal anzuhören, am liebsten würde ich es direkt verkaufen…

Leider verlierst Du Dich in Deiner Beschreibung in ebenso viele Platitüden, die Du ja angeblich auch auf der Platte wahrnimmst. Schade, ich hatte von Dir eigentlich immer einen recht „weitblickenden“ Eindruck, und den Eindruck eines musikalischen Sachverstandes, der nicht in Belanglosigkeiten und Oberflächlichkeiten abdriftet…aber anscheinend nicht bei U2. Wenn Dir knapp 54 Minuten Musik zu lang vorkommen, dann stehst Du wohl eher auf Punk…Wie dem auch sei U2 scheinen wie immer zu spalten und einige Leute lassen sich leider auf ein sehr niedriges Niveau herab. Im Übrigen kann man die Beurteilung der Musik nicht daran festmachen, wieviel Delay Gitarre von Edge zu hören ist. Er spielt z.B. auch ab und an mal Riffs.

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