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GingerUnsäglich die Review auf Zeit online – der Herr Kritiker verbraucht zwei Drittel des Artikels auf Bono-Hasstiraden (offensichtlich nächtelang ausgeklügelt formulliert) und kann nicht davon überzeugen, die Scheibe überhaupt angehört zu haben.
http://www.zeit.de/2009/10/U2-forever?page=1
Fraglos gut und unterhaltsam geschrieben, aber dem Autor unterläuft eben der Kardinalsfehler, Parallelen zwischen Bonos politischen Engagement und der Musik von U2 ziehen zu wollen. Die existieren eben nur bedingt und manifestieren sich vornehmlich in Äußerlichkeiten, was viele Menschen fundamental zu überfordern scheint. Schließlich sind U2 eine deutlich weniger politische Band als beispielsweise R.E.M., tragen jedoch ihre Musik mit wesentlich mehr Ernst, heiligem Pathos und prozessionshaften Pomp in die Welt hinaus. Das muss man ja nicht gut finden, man tut sich jedoch keinen Gefallen, wenn man dauernd diese unsinnigen Parallelen zwischen Musik und Politik zieht. Bei Arnie würde ja auch niemand fragen, welche politische Botschaft Terminator III jetzt genau enthält.
Was in dem Artikel über die Musik steht, ist jedoch interessant. Ich werde das bald selbst überprüfen können.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.