Re: Johnny Griffin

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ferry

Registriert seit: 31.10.2010

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gypsy tail wind
„in the pocket“ find ich gar nicht einfach zu umschreiben… sowas wie funky, groove, eng-gewoben, hip… es geht vor allem um den Rhythmus, wie eine Band zusammenspielt. Dabei muss nichts besonders tolles passieren, sonden es kann eben – wie oft in Cannonballs Band – ganz „normaler“ Hardbop gespielt werden, funky swingender 4/4-Beat, aber die Art, wie das eben gespielt wird, wenn das von Leuten kommt, die das irgendwie ganz eng und dicht machen, wie etwa Sam Jones und Louis Hayes mit Adderley… wird wohl nicht viel klarer dadurch, aber ich kann’s grad nicht besser sagen.
Blakey war z.B. nicht „in the pocket“, er ist zu flamboyant, zu wenig dicht mit Bass und Piano verwoben… Philly Joe mit Chambers und Garland manchmal, manchmal auch nicht, Taylor mit Garland und Chambers hingegen eigentlich fast immer, auch Bobby Timmons fast immer, egal mit wem… oder Kelly/Chambers/Cobb später, wohl nirgends so perfekt wie auf Miles Davis‘ „Friday…“ und „Saturday Night at the Blackhawk“ Alben mit Hank Mobley.

Wenn ich das richtig verstehe, ist damit gemeint wenn die Band den Punkt erreicht hat (und halten kann), an dem es perfekt swingt oder groovt ?
Wenn die Band sozusagen das Ding in der Tasche hat, nämlich den perfekten Rhythmus den man sich wünscht.

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