Re: George Harrison

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southernman

Registriert seit: 13.06.2010

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Ich hab lang gebraucht, um Harrisons Alben für mich zu entdecken, dafür bin ich ihnen heut um so treuer.
Natürlich stimmt es, dass sich viele seiner Texte um Glaubenssachen (natürlich seine eigenen) drehen, aber das juckt mich selbst als Atheist wenig, denn was sollte ich bitte gegen Peace und Love einzuwenden haben? Wenigstens war Harrison in der Hinsicht konsequent über Jahre. Da meine Englischkenntnisse mich nicht immer dazu inspirieren, gleich alle Texte der Musik die ich höre übersetzen zu wollen, bleibt unterm Strich ein sehr wohlwollendes Gefühl, wenn ich Harrisons Alben höre und gerade die Living in a Material World!
Der Klang seiner Musik ist einfach schön (schon zu Beatles Zeiten) und Harrison hat seinen eigenen Stil. Hinterfrage ich die Vielseitigkeit oder überhaupt den intellektuellen Gehalt der Texte vieler Interpreten, so denke ich, dass ich auf Eintönigkeit und Belanglosigkeit an weitaus mehr Stellen treffe, als es mir lieb wäre.
Harrison war nun mal ein spiritueller Mensch, der etliche eingängige und sehr schöne Stücke geschrieben hat.
Außerdem – Harrison wird doch genau deswegen gemocht, was hier werner bemängelt. Da könnte man ja auch sagen, dass Rio Reiser ständig nur Revolte wollte.

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Früher war mehr Lametta!