Re: Fehlerhäufigkeit bei neueren Vinyl-Pressungen

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galahad

Registriert seit: 03.08.2007

Beiträge: 55

Gutes Forum und interessante Beiträge. Habe nicht alles gelesen, hoffe aber mich nicht zu oft zu wiederholen. Sitze etwas am Nabel, sprich in körperlicher Reichweite eines Einkäufers von Tonträgern beim Saturn in FFM ( Bergerstrasse ). Habe natürlich auch einen CD Player, aber kaum bis gar net`in Betrieb und kaufe jede Menge Vinyl. Alles was geschrieben steht in diesem Forum ist natürlich richtig. Ein Grund für die „schlampig“ hergestellten Scheiben ( Verschmutzungen und Pressrückstände sind die häufigsten Reklamationsgründe ) ist die Tatsache, das es zwar noch jede Menge Pressmaschinen gibt, aber kaum noch Leute die damit richtig umgehen können. Habe mal ein Presswerk in der Nähe von Jena besucht ( Sony lässt dort u.a. pressen ). Absolut unvorstellbar. Nix mit neuer Technik. Meist alte Geräte aus BRD-West ( Mohndruck !! ) oder UDSSR. Probleme mit Ersatzteilen. Rentner müssen ran um jungen Mitarbeitern zu erklären wie die Dinger funktionieren und, ganz wichtig, gewartet werden. Hochwertige Pressungen kommen, im Moment wenigstens, fast ausschliesslich aus UK. Neue Maschinen kommen Zug um Zug aus Indien. Nachfrage ist gigantisch, vor allem die Zuwächse ( da sind dann auch mal nahe 100% Steigerung in einem Jahr drin ). Unter all diesen Dingen leidet vor allem die Qualität. Besonders bei den Mistpressungen der grossen Labels. Momofuku und 22 Dreams waren komplett in der Erstpressung verhunst, wurden aber trotzdem alle ausgeliefert ( Wellengefahr auf Seite 4 bei Costello und Leiern wegen nicht zentrischer Pressung bei Mister Weller auf Seite 1 ). Am Besten kommen im Moment die USA Pressungen der kleinen Labels weg. Eine Sufjan Stevens aus USA hatte „gefühlt und gehört“ gleich mal ca. 10 Instrumente mehr und eine richtig „grosse Bühne“ im Vergleich zur Europapressung. Nicht aufgeben, alles reklamieren. Vinyl legt auch in Europa mächtig zu.

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