Re: Kaufhausmusik

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cannaarkotic

Registriert seit: 08.07.2002

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Ich habe die Wergo-2002-Ausgabe vom „european music project * zignorii++“. Hier geht´s mit Bläsern, Streichern und elektronischem Arrangement zu Werke.
Danke übrigens für den hinweis auf Cale/Riley. Habe jahrelang nicht gehört. Der opener klingt so´n bisschen nach „Bitches Brew“ von Miles Davis.
Du hast natürlich recht, dass heutige Gebrauchsmusik auf jene Wurzeln zurückgeht, die damals Avantgarde/E-Musik/Minderheitenprogramm war.
Vielleicht ist es haarspalterisch, aber ich weiss nicht so recht, ob die heutige Zahnarztpraxis-/Fahrstuhl-/Werbespot-/Schwimmbad-Musik im Bewusstsein breiter Schichten angekommen ist. Ich denke da bei dieser funktionell eingesetzten Beschallung eher ans Unterbewusstsein.
Habe aber musiktheoretisch wenig Durchblick. Liebe nur diese sich ständig wiederholenden (nicht monotonen!) Strukturen.
Tipp von mir (weil Du von Deiner Vorliebe für Pianos schreibst):
Simeon ten Holt: Canto Ostinato, gespielt von Kees Wieringa/Polo de Haas an zwei Pianos.
Besten Gruß, C.

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Nun gründe nicht gleich ein Wrack-Museum, wenn Dir ein Hoffnungs-Schiffchen sinkt!