Re: Der Weg ist das Ziel – TZ A-Z

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schussrichtung

Registriert seit: 06.02.2007

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Habe Deine CD’s inzwischen ein paar mal gehört. Zu CD1 habe ich gleich was geschrieben, auf die 2te komme ich bald zurück:

1. June Tubor & The Oyster Band – All Tomorrow`s Parties
Hier sind die beiden Referenzen für mich das überragende Original von Velvet Underground & Nico sowie Nick Cave’s Cover. Diese Folkversion überzeugt mich durch ihre Leichtigkeit, passt sehr gut zum Song.

2. John Fogerty – Bootleg (live)
Hier muss ich passen…

3. Patti Smith – Cartwheels
Ruhige, getragene Töne und eine begnadete Stimme. Sehr ausdrucksstarker Song. Patti Smith ist (wie ganz anders auch Siouxsie Sioux) eine jener Künstlerinnen, die auf eigentlich jedem Album gute Songs haben. So wie z.B. dieser hier.

4. Richard Thompson – Dad’s Gonna Kill Me
Aus Deinen Linernotes: „Folkrock unter fulminantem Gitarren Einsatz.(…) Hat mächtig Drive und belegt, welch begnadeter Gitarrist RT ist.“
Stimmt! Was kann ich da hinzufügen? Wie gesagt: Der Liedtitel als Mitwipper-Refrain ist hart. Macht aber mächtig viel Spass.
Ich mag so einiges, was unter ‚Folkrock‘ laufen kann – kein Wunder also, dass es mir gefällt.

5. Bruce Springsteen – Eyes on the Prize
Modelliert Deinen weiteren Beitrag. Von BS tauchen immer wieder interessante Songs (oder Interpretationen) auf. Veranlasste mich bisher nicht mich weiter mit ihm zu beschäftigen. Wird jetzt auch erstmal so bleiben.

6. Otis Taylor – Few Feet Away
„Trance Blues“ als Bezeichnung passt. Mehr Blues als Trance. Entspannend und schön arrangiert mit allerlei Instrumenten die nicht wirklich überraschen. In der Fülle hervorragend!

7. Koko Taylor – Gonna Buy Me A Mule
Wie der Titel des Albums von dem der Song stammt, schon besagt ‚Old School‘. Lasse ich mir gerne gefallen. Findet eine energiegeladene Waage zwischen Tradition und Frische. Widerspricht sich hier überhaupt nicht.

8. E.B. Band – Hotel Room
Indie-Pop, ein wenig countryeskes Cowboyfeeling und vom Gesang her erinnert mich das an die frühen Pink Floyd. Der Song entwickelt sich von einem nicht ganz so interessanten Anfang zu einem Leckerbissen!

9. Neil Young – I’m The Ocean
Das ganze Album ist ein Fav bei mir. Dieser Song ist dabei ganz oben auf.
Deine Linernotes fassen die Qualität des Albums wie auch des Songs treffend zusammen:
„(…) hat Young eine donnernde, satt abdampfende Apologie auf den Rock’n’Roll und auf das Weitermachen abgeliefert, die man in derart unbeschädigter Form nicht mehr von ihm erwartet hätte. (…) Das erhaben aufschäumende Schlagzeug von Jack Irons schafft eine für federnde Dynamikschwankungen offene Statik, und die erlaubt es der Gruppe, mit zwei Gitarren einen extrem dichten, wuchtigen Breitwandsound zu errichten, vor der Young die psychedelische Seite seines Spiels bis zum Exzess ausleben kann. (…) »I’m The Ocean«, einer von vielen ozeanischen Entgrenzungsphantasien, die sich musikalisch das Attribut „Hymne“ redlich verdient haben.“
Die Orgel in diesem Song tut ein übriges dazu.

10. E. Gilkyson – Jedidah 1777
Spricht mich nicht so an. Eine karg dargebotene Melodie (eigentlich Klasse) und etwas dunkler Frauengesang. Vor allem der Gesang ist nicht meine Kragenweite. Es gibt so einige Sängerinnen mit diesem Timbre (kann das so gesagt werden?) und keine spricht mich davon an.

11. Keb’mo‘ – Keep It Simple
Fluffig vorgetragener Blues ohne Schnörkel. ‚Keep it simple‘ hat Qualitäten zum Ohrwurm und hat mir vergangenen Samstag über den Tag geholfen.

12. Greg Brown – Lull it By
Ein Song zum Spüren. Wahrscheinlich kann der sich mit mehr Zeit besser entfalten. Deine Bemerkungen aus den Linernotes sind hier wiederum gut nachvollziehbar.

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smash! cut! freeze!