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Roger Taylor und Brian May sind beides mehr als gute Sänger und haben jeweils eine Menge Queen-Songs geschrieben (Roger Taylor hat überdies großartige Solo-Alben herausgebracht, die von Brian waren eher medioker). Roger Taylor mit einem Schlagersänger zu vergleichen ist anstößig.
Auch ich war als alter Hard-Core-Queen-Fan (die Helden meiner Jugend) mehr als skeptisch, als es mit Paul Rodgers auf Tour ging – und mied deshalb dieselbe. Die später veröffentlichte DVD aber überraschte mich: Paul behielt seinen ureigenen Stil und Roger und Brian spielten darüber ebenfalls ohne sich anzubiedern Queen. Und es passte!!
Sie spielen Queen-Songs, Brians Gitarre klingt nach Queen, Rogers Drums ebenfalls, es ist kein Solo-Projekt, Paul versucht keine Freddie-Imitation, sondern bleibt der, der er ist. Dass John nicht mitmacht, ist sein gutes Recht, übergangen wurde er zu keinem Zeitpunkt – und er mischt sich nicht ein. Keine schmutzige Wäsche. Er hat sich zurückgezogen – und das scheint ihm vollkommen zu gelingen, denn man bekommt seit Jahren keinerlei Meldungen von ihm. Ich ziehe den Hut.
Queen zu covern ist unglaublich schwierig ohne Brian und Roger – ich kenne kein einziges Gegenbeispiel.
Ich hoffe, dass die neuen Songs (nach einer überlangen Songwriting-Pause) sich einfügen. Ich befürchte, dass Paul Rodgers Songs hier, bei allem Respekt, den Standard nicht erreichen werden.
Lassen wir es auf uns zukommen – bislang war das neue Projekt alles andere als billig.
Damit es kein Vertun gibt: das Musical bekäme von mir nicht die klitzekleinste Unterstützung!
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Es gibt ein Ziel, aber keinen Weg; was wir Weg nennen, ist Zögern. (Kafka)