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Na ja, im Zweifelsfall zitiere ich hier mal jetzt Wikipedia:
Die Band, deren Name auf der berüchtigten ungarischen „Blutgräfin“ Erzsébet Báthory (der sie das Lied „Woman of Dark Desires“ widmeten) beruht, wurde im Mai 1983 von dem damals 17-jährigen Thomas „Quorthon“ Forsberg gegründet. Nach mehreren Wechseln der Bandbesetzung erlangte die Band die Möglichkeit, für die Compilation „Scandinavian Metal Attack“ des Labels „Tyfon Grammafon“ zwei Stücke beizusteuern. Nach unerwartet hohem Interesse seitens der Hörerschaft durfte die Band ein komplettes Album aufnehmen.
Ihre folgenden Veröffentlichungen – das selbstbetitelte Debütalbum sowie „The Return“ und „Under the Sign of the Black Mark“ – werden heutzutage als die Haupteinflüsse der ersten norwegischen Black-Metal-Bands angesehen. Zwar wurde der Musikstil nach dem zweiten Album der britischen Band Venom benannt (die mit ihrem Songtitel „Countess Bathory“ und dem Artwork des Albums „Black Metal“ unübersehbar Pate standen), aber die musikalischen Ideale der Szene wurden eindeutig von Bathory gesetzt: Auf den ersten Blick primitive, laute Musik, ein rauher Klang durch technisch simple Produktion, satanistische, antichristliche Liedtexte und ein gekrächzter bis grunzender Gesang.
Das Album „Blood Fire Death“ enthielt einige etwas langsamere Stücke und führte den textlichen Bezug auf die Nordmänner als musikalisches Motiv ein. Hier wirkte das Leben der Wikinger als textlicher Angelpunkt. Waren auf dieser Veröffentlichung noch die Black-Metal-Elemente erkennbar, so änderte sich dies mit dem Album „Hammerheart“, auf welchem sich der Stil drastisch zu einer weniger aggressiven, dafür aber epischeren und atmosphärischeren Art von Musik änderte. Textlich drehte sich alles um die Kultur der Wikinger und vor allem um die vorchristliche nordische Mythologie. Auf diese Weise wurden Bathory zu Pionieren im neu entstandenen Viking Metal und perfektionierten ihre Spielweise auf den Alben „Twilight of the Gods“ und „Blood on Ice“.
1994 schwenkten Bathory erneut stilistisch um: „Requiem“ zeigte vermehrt Einflüsse der Bay-Area-Thrash-Metal-Bands der 1980er Jahre. Bathory galten in der Szene als unberechenbar, nachdem sie mit den beiden „Nordland“-Alben von 2002 und 2003 wieder die Wikinger-Thematik aufgriffen.
Am 7. Juni 2004 verstarb Thomas „Quorthon“ Forsberg im Alter von 38 Jahren an Herzversagen, was zugleich das Ende Bathorys bedeutete.
Diskografie [Bearbeiten]Bathory (1984)
The Return (1985)
Under the Sign of the Black Mark (1987)
Blood Fire Death (1988)
Hammerheart (1990)
Twilight of the Gods (1991)
Jubileum Volume 1 (1992)
Jubileum Volume 2 (1993)
Requiem (1994)
Octagon (1995)
Blood on Ice (1996)
Jubileum Volume 3 (1998)
Destroyer of Worlds (2001)
Katalog (2002)
Nordland Part I (2002)
Nordland Part II (2003)
In Memory of Quorthon (2006)
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"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."