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Mikko@dougsahm
Warte mal ab, bis deine Kinder älter sind. Wenn du als interessierter und gesprächsbereiter Vater, der auch mal mit erklärenden Warnungen und notfalls Verboten eingreift, in Erscheinung trittst, werden deine Kinder von ganz allein den verantwortungsbewussten Umgang mit dem Medium Computerspiel lernen.
Wenn ich dougsam richtig verstanden habe, meinte er ja, dass verantwortungsbewusste Eltern, also u.a. genau der Vater, von dem du sprichst, die beste Lösung wären, dieses Verantwortungsbewusstsein aber nicht immer da ist/sein kann. Aus dem Grunde würde ich eine weitreichende Aufklärung/Unterstützung von Eltern begrüßen, in der Tipps gegeben werden, wie sie mit Computerspielen etc. umgehen können.
Ich selbst habe lange kein größeres Computerspiel mehr gespielt, kann mich aber daran erinnern, dass ich die diesbezüglichen Nachfragen meiner Eltern damals überhaupt nicht ernst genommen habe, da ich ihnen keinerlei Kompetenz zugesprochen habe.
Was die von wa angesprochene Verrohung der Gesellschaft angeht, sehe ich keine Tendenz. Computer- und auch andere Spiele hatten immer schon einen Schwerpunkt auf kriegerische Themen. Was sich verändert hat, ist die grafische Darstellung und das hat etwas mit technischem Fortschritt zu tun. Speziell pubertierende Jungen arbeiten auf diese Art und Weise Aggressionen ab, die schon alleine hormonell bedingt da sind. Traditionell wird gesagt, dass sie sie besser durch sportliche Aktivitäten abbauen sollten. Wenn ich daran denke, wie ich damals beim Fußball zusammengetreten wurde, bin ich mir nicht mal sicher, ob das stimmt.
Was Stoiber angeht, glaube ich nicht, dass es ihm interessiert, ob es etwas bringt, „Killerspiele“ zu verbieten oder die allgemeine Sicherheit zu erhöhen. Es ist einfach eine Möglichkeit, als jemand, der etwas tu, dazustehen. Kleine, abgrundtief zynische Wahlkampftaktik halt.
Das heißt nicht, dass es nicht sinnvoll ist, über das Thema zu diskutieren.
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