Re: Electric Light Orchestra – Secret Messages

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pelo_ponnes

Registriert seit: 13.04.2004

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Zu Zoom: die Intentionen, die hinter „Zoom“ standen, habe ich bei meinem Artíkel versucht, zusammenzufassen. Unabhängig von der FRage, wann die Entscheidung fiel, den ELO-Schriftzug auf dem Cover stehen zu haben, hat Jeff beim Songwriting tatsächlich versucht, „ELO-Songs“ zu schreiben, so nach dem Motto: „Wie würde esheute klingen, nach all den neuen Erfahrungen?“

Ich denke schon, dass es ein richtiges ELO-Album ist. „Secret Messages“ spielte Lynne auch fast nur mit Richard Tandy, und einiges ganz alleine, ein. „Xanadu“ war ursprünglich ein Soloprojekt. Die anderen Bandmitglieder kamen erst spät hinzu. Auch schon bei früheren ELO-Alben hat Jeff nach Aussagen Robs einiges (fast) ganz alleine eingespielt. Jeff Lynne versteht ELO vor allem als eine bestimmte Atmosphäre, ein bestimmtes Soundkonzept. Wie genau er da die Grenzen absteckt, weiss nur er selber, aber er trifft diese Unterscheidung definitiv.

Zu BOP: Die Albumentstehungsgeschichte ist sehr interessant und beginnt schon 1984/85. Offenbar liegt das Album auch komplett in einer ganz anderen Abmischung vor. Jeff Lynne wurde zu dieser Zeit von der Plattenfirma ziemlich genervt. Jeder hatte unterschiedliche Vorstellungen, was den Sound anbelangte. Schließlich war sich Jeff völlig unsicher bezüglich der Abmischung, ging zu Mack (was ursprünglich nicht geplant war), der im Prinzip für die Endabmischung mehr verantwortlich zeichnet als Jeff, der damals wohl selber gar keinen so rechten Plan mehr hatte.

Ich denke, die Alternativversionen der BOP-Songs könnten dich ziemlich überraschen …

Zu Orbison: ich mag Orbisons Stimme. Endless Lies sollte definitiv in diesem Gesangsstil gesungen werden, bei Confusion stelle ich persönlich diese Verbindung weniger her.

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