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So, wie versprochen äußere ich mich nochmal: Diese viel zitierte „Verstehen“ von Musik ist für mich ein Synonym für „Geschmackssache“, jedenfalls wird es hier gerne so verwendet. Ich habe das schon mal in einem ähnlichen Kontext im The Magnetic Field-Thread erwähnt: Musik ist doch grundsätzlich eine emotionale, intuitive Sache, oder nicht? Ich möchte nicht arbeiten, um Musik verstehen zu können. Ein gutes Beispiel ist Tricky. Bestimmt keine leicht verdauliche Kost, Trotzdem packt es mich seit dem ersten Hören, fasziniert mich, macht mich wahnsinnig, stört mich, ärgert mich, zwingt mich. Scott Walkers „Drift“ tut nichts dergleichen. Doch, ärgern tut es mich, aber auch nur, weil manche meinen, man müsse es „verstehen“, um es bewerten zu können. Muss man nicht, es ist vollkommen legitim, es scheiße zu finden.
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Is this my life? Or am I just breathing underwater?