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MozzaEs gibt für mich keinen „Guide“ zur Überzeugunskraft. Die Beschreibungen bisher konnten mir das Wohlgefallen am Album nicht plausibel machen.
mmh… die klangliche Nähe zu Nick Cave bei Cossacks Are und A Lover Loves haben mich auf das Album gebracht. Also Einzelsongs. Mehr kannte ich erstmal nicht. Nichts außer den üblichen Walker Brothers Klassikern. Da habe ich seinerzeit (vor ca. 1 1/2 Jahren) gestaunt was Herr Walker inzwischen so treibt, nachdem ich mir das Album besorgt habe.
Das „Herz“ des Album ist für mich Track 2 bis 9, ein schwer verdaulicher Brocken, schwer auseinanderzunehmen (geschweige denn erstmal zu hören!), die beiden Einzeltracks (Track 1 und 10) als Klammer. Vor allem der Klang des Albums brachte mich dazu es wieder zu hören. Und es hat irgendwann Klick gemacht.
Mit Tilt ging es mir (bisher?) ähnlich: Manhattan als Einzeltrack ließ mich das Album erschließen. Wohlgefallen an beiden Alben kann ich mir nur durch Faszination am Klang erklären, aus dem sich nach und nach Schattierungen herausschälen. Schattierungen von Farben sind ähnlich wie menschliche Emotionen: Es gibt eine Menge davon. Sie zu entdecken und zu erleben
macht vieles vom Leben aus. Und deswegen sind im Grunde alle Emotionen und Schattierungen gleich gut. Walker hat hier einiges zu bieten.
Um bildhaft zu bleiben: Ölgemälde die die Niederländische /Ostindische Handelsroute darstellen (Meer, Wolken mit Schrift, Segelschiffe) scheinen mir in der Farbigkeit Drift verwandt. Mozza, ich kann mich dem Spätwerk Walkers nur Assoziativ und über bildhafte Vergleiche nähern. Mir fehlen hier auch sicherlich das Wissen und Können eines Musikers (ich spiele kein Instrument) um deutlicher werden zu können.
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smash! cut! freeze!