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AutorBeiträge
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Hallo!
Ich fange gerade erst an mit mit Vinyl zu beschäftigen (nachdem ich jahrelang CDs hortete ) und hätte da ein paar Fragen, die ihr mir vielleicht beantworten könnt:
Und zwar habe ich gerade eine neu eingeschweißte Vinylplatte von Captain Beefheart`s „Lick my decals off, baby“ bekommen. Aber an zwei Stellen auf der B-Seite sind jeweils kurze Geräusche zu hören, die definitiv nicht zum Song gehören und das nervt mich schon etwas.
Ich weiß natürlich, dass bei LPs Störgeräusche dazugehören, aber ich wüsste gerne inwieweit das üblicherweise über die obligaotrischen leisen Knackgeräusche hinausgehen darf? Der Händler meinte, es sei normal, dass auch solche kleinen „Fehler“ immer auf LPs drauf seien.
Was meint ihr denn dazu? Ich bin leider total unerfahren und habe absolut keine Ahnung, wie so die Fehlerquote bei Vinyl ist.
Danke im Vorraus für die Antworten
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WerbungVersuch sie mal zu reinigen, evtl. sind es lediglich Pressrückstände. Von dem Album gibt es auch ein counterfeit, das nicht besonders gut klingt. Vielleicht hast du eins davon erwischt.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Die LP ist von Straight 6420. 180g.
Kannst du oder jemand anders was damit anfangen?
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Die LP ist von Straight 6420. 180g
# 2000 180gm audiophile vinyl release from Scorpio Records, catalogue number RS 6420.
Ich würde sie einfach mal waschen.
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Die Worte der Weisheit trugen uns so weit wie nie...Mauser
Captain Beefheart`s „Lick my decals off, baby“,aber an zwei Stellen auf der B-Seite sind jeweils kurze Geräusche zu hören, die definitiv nicht zum Song gehören und das nervt mich schon etwas.Naja da es Cpt. Beefheart ist, würde ich einfach mal darauf tippen, dass die geräusche da hin sollen
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D'ohWas ich nicht verstehe, ist, warum heute so viel Mist auf den Markt kommt, presstechnisch gesehen. Das ist doch nicht einfach mit einer Überlastung der wenigen Presswerke erklärbar bzw. mit fehlendem Wettbewerb.
Ich kann mich aus der Zeit des Vinyls praktisch an keine Platte erinnern, die Mängel ähnlich den heutigen aufwies. Verwellungen, ja. Dezentriertheit, ja. Flachste Dynamik, auch das. Aber diese Oberflächenverschmutzungen oder was auch immer das ist (und das bei soo vielen), verstehe ich nicht.--
FAVOURITESDie Frage habe ich mir auch schon gestellt. Also ganz pragmatisch: Wieso werden überhaupt fehlerhafte Exemplare auf den Markt gebracht? Fällt sowas im Vorhinein nicht auf?
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detours elsewhereOffensichtlich nicht. Die Endkontrollen sind also per se schon mal schlecht. Dennoch glaube ich, dass auch früher nicht so viel Ausschuss produziert wurde, wie heute auf den Markt kommt. Offenkundig war es früher möglich mit genauso wenig/viel Aufwand gute Platten herzustellen, warum heute nicht mehr?
--
FAVOURITESotis
…
aber interessiert mich.Mich auch.
Auffällig auch, daß anscheinend so viele „ambitionierte“ Veröffentlichungen in die Hose gehen.
(Edit: Interesse an einem eigenen Thread zum Thema?)
(Edit2: Beiträge ab #6 habe ich aus einem anderen Thread nach hierhin verschoben)
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Mein untenstehender post im Vinyl-Hilfe passt eher hierher. Leider ist das beschriebene Phänomen inzwischen weiter aufgetreten, neuerdings vor allem aber bei Reissues (After The Goldrush und The Boy With The Arab Strap).
Zuletzt erklärte mir ein Händler, das käme von der shrink-Folie und ein guter Plattenspieler würde damit ja fertig.Zitat von wohlklang [IMG]http://forum.rollingstone.de/images/kirsch/buttons/viewpost.gif
In letzter Zeit muss ich häufig fehlerhafte Pressungen umtauschen. Es ist immer das gleiche: die Platten liegen nicht plan, sondern bilden einen Trichter bzw. Kegel. Es scheint also, als seien sie von konischen Matrizen gepresst.
Ich erkläre mir das damit, dass die LP nach dem Pressen nicht genügend Zeit bekommt, auszukühlen. Also zu heiß noch vom Presstempel weitertransportiert wird und daher einfach dauerhaft durchhängend verformt auf dem Stapel landet.
Zuletzt ging es mir bei folgenden LP, von unterscheidlichen Händlern bezogen, so: Ringleader (Morrissey), Morrisons Blowin‘ Your Mind (BMG-Reissue), Lazarus (Cave).
Gibt es bei Euch ähnliche Erfahrungen? Und liege ich die Ursache betreffend richtig?--
Das ist ein Fehler, den ich bei mir bislang seltener bemerkt habe. Vielleicht auch, weil ich nicht so darauf geachtet habe.
--
FAVOURITESwohlklangMein untenstehender post im Vinyl-Hilfe passt eher hierher. Leider ist das beschriebene Phänomen inzwischen weiter aufgetreten, neuerdings vor allem aber bei Reissues (After The Goldrush und The Boy With The Arab Strap).
Zuletzt erklärte mir ein Händler, das käme von der shrink-Folie und ein guter Plattenspieler würde damit ja fertig.Zitat von wohlklang [IMG]http://forum.rollingstone.de/images/kirsch/buttons/viewpost.gif
In letzter Zeit muss ich häufig fehlerhafte Pressungen umtauschen. Es ist immer das gleiche: die Platten liegen nicht plan, sondern bilden einen Trichter bzw. Kegel. Es scheint also, als seien sie von konischen Matrizen gepresst.
Ich erkläre mir das damit, dass die LP nach dem Pressen nicht genügend Zeit bekommt, auszukühlen. Also zu heiß noch vom Presstempel weitertransportiert wird und daher einfach dauerhaft durchhängend verformt auf dem Stapel landet.
Zuletzt ging es mir bei folgenden LP, von unterscheidlichen Händlern bezogen, so: Ringleader (Morrissey), Morrisons Blowin‘ Your Mind (BMG-Reissue), Lazarus (Cave).
Gibt es bei Euch ähnliche Erfahrungen? Und liege ich die Ursache betreffend richtig?Die Erklärung Deines Händlers könnte eine mögliche Erklärung sein. Zum einschweißen kommt der Artikel in einen Folienschlauch und dann in einen Schrumpftunnel. Der ganze Vorgang läuft unter Hitze ab (vergleichbar mit einem Heißluftfön). Die Hitze kann man zwar einstellen, fehlerhafte Vorgaben können den zu verschweißenden Artikel beschädigen, bzw. Vinyl verformen.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Der Klang leidet auch nicht unter der Verformung, zumindest nicht so, daß ich das wahrnehmen würde. Vielleicht liegt es daran, daß ich schon beim Auflegen gespannt auf diesen Fehler lauere und gar nicht mehr richtig zuhöre. Ärgerlich allemal, das.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Art VandelayDie Erklärung Deines Händlers könnte eine mögliche Erklärung sein. Zum einschweißen kommt der Artikel in einen Folienschlauch aus dem dann in einem Schrumpftunnel die Luft gesaugt wird. Der ganze Vorgang läuft unter Hitze ab (vergleichbar mit einem Heißluftfön). Die Hitze kann man zwar einstellen, fehlerhafte Vorgaben können den zu verschweißenden Artikel beschädigen, bzw. Vinyl verformen.
Hört sich plausibel an. Daß beim Einschweißen so hohe Temperaturen benutzt werden, wusste ich noch nicht.
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Das ist eine Spezialfolie, die sich unter Hitzeeinwirkung zusammenzieht (hatte das zunächst falsch beschrieben: die Luft wird dabei nicht abgesaugt – funktioniert also anders, als beim heimischen Einschweißen von Gefriergut).
Ich habe früher in einer Druckerei gearbeitet, da war auch so ein Teil im Einsatz. Wenn man einen Schrumpftunnel (so sieht so eine Maschine aus) zur Verfügung hat, kann man natürlich auch sehr einfach Second Hand Platten in „still sealed“ verwandeln. Das soll zumindest früher auch nicht gerade selten vorgekommen sein.--
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Schlagwörter: Pressfehler, vinyl only
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