Built To Spill: Frankfurt/Mousonturm 27.05.07 (inkl. Fotos)

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  • #41995  | PERMALINK

    bullitt

    Registriert seit: 06.01.2003

    Beiträge: 20,754

    Ich schicke meinem Bericht schon mal ein paar meiner Fotos voraus:

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    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #5727619  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,074

    Wäre auch gerne dabei gewesen, ging aber leider nicht. Hier noch ein Link zur Kritik von regioactive.de:

    http://www.regioactive.de/story/5414/built_to_spill_und_ellen_klinghammer_review_bildergalerie.html

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    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #5727621  | PERMALINK

    dr-music

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 70,283

    BullittIch schicke meinem Bericht schon mal ein paar meiner Fotos voraus:

    Vergesse!??:lol:

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    Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Roll
    #5727623  | PERMALINK

    bullitt

    Registriert seit: 06.01.2003

    Beiträge: 20,754

    dr.musicVergesse!??:lol:

    Ups, ja! :-)
    Man kann ihn aber gerne schon mal hier in meinem Blog lesen. Werde ihn aber später auch mal hier her kopieren.

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    #5727625  | PERMALINK

    bullitt

    Registriert seit: 06.01.2003

    Beiträge: 20,754

    Man könnte meinen, Doug Martsch sei die personifizierte Uncoolness. Man könnte aber genauso gut zum gegenteiligen Schluss kommen und ihn für den coolsten Typen des Planeten halten. Das bescheidene Mastermind von Built To Spill verweigert konsequent jedweden Popstar-Gestus. Vollbärtig, das inzwischen kahl gewordenen Haupt von einem zersausten Haarkranz umrahmt, wirkt er mit seinem Bauchansatz unter seinem grauen Schlabber-T-Shirt und den antiquierten Loafers, als käme er geradewegs von einem gemütlichen Barbecue in der Nachbarschaft seiner Heimat Boise/Idaho, als er gegen 22 Uhr die Bühne in Frankfurt betritt. Fünf Jahre ist es her, seit dem Built To Spill zum letzten mal hierzulande auf Tour waren. Grund genug eigentlich, um sich vom Publikum begeistert empfangen zu lassen, doch weit gefehlt. Martsch ist kein Popstar und demnach auch kein Freund theatralischer Auftritte. Deshalb absolviert er unmittelbar vor Konzertbeginn noch mal eben in aller Ruhe und ganz unspektakulär mit seiner Band einen Soundcheck vor versammelter Zuhörerschaft des fast ausverkauften Mousonturms. Die muss aufpassen den Anfang nicht zu verpassen, denn nachdem ein weiteres mal alle Instrumente gestimmt wurden, starten Built To Spill plötzlich mit Liar vom aktuellen Album You In Reserve.

    Neben Martsch sorgen zwei weitere Gitarristen, darunter der zurückgekehrte Brett Netson, dafür, die vielschichtigen Arrangements, die ausschweifenden Soli und ineinander verwobenen und ständig wechselnden Riffs ihrer Platten auch live präzise umzusetzen. Das wiederkehrenden Laut/Leise-Schema ihrer Tracks lässt Erinnerungen an die Indie-Hochzeiten 90er Jahre aufkommen, wobei Built To Spill schon immer vergleichsweise subtil mit diesem Stilmittel umgingen und damit auch live einen eher geschmeidigen Dynamikwechsel in ihr Set integrieren. Das neue, eingängige Goin´ Against Your Mind wird vom Publikum ebenso begeistert goutiert wie die kleinen, heimlichen Hits frühere Tage. Das wunderschöne Car wird, wie auch Twin Falls, nur von Martsch mit Gitarre begleitet. Diese eher ruhigen Momente lassen mehr Raum für die traumwandlerischen Melodien, die Built To Spill so ausgergewöhnlich machen, sind aber ansonsten eingebettet in dichte und laute Gitarrensounds, aus denen sich weitere Höhepunkte wie You were right und Center of the Universe herausschälen.

    Gegen Ende der Show scheint Martsch dann immer weniger Lust zum singen zu haben. Geredet hat er ohnehin kaum. Für Konversation mit den Fans wird Netson abgestellt, der zwischendurch über deutschen Fußball witzelt und Fanplakate analysiert, während Martsch immer wieder sein Instrument stimmt. Die Gitarrenpassagen werden länger, die Soli immer weitläufiger. Dieser Trend findet in der zweiten und letzten Zugabe nach knapp zwei Stunden ihren Höhepunkt. Ein fast 15-minütiges Prog-Soundgebilde versetzt den Mousonturm in Trance. Martsch steht inzwischen durch das häufige Handtuchrubbeln das Resthaar zu Berge, die ihn inmitten des rot/blau ausgeleuchteten sphärischen Gitarrengewitters endgültig wie einen verschrobenen Psychodelic-Waldschrat aussehen lassen, der versucht einen Soundtrack für sein T-Shirt-Motiv, das einen Blauwal im Kampf mit einem Riesenkalmar zeigt, zu kreieren. Danach winkt er noch mal freundlich wie ein höflicher kleiner Junge in die Menge, bedankt sich, schüttelt ein paar Hände und hilft dann artig seinen Kollegen beim aufräumen. Doug Martsch ist cool – irgendwie.

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    #5727627  | PERMALINK

    dr-music

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 70,283

    Hab Dank, Bullitt, habe es mit Interesse gelesen. Aber cool (Doug Martsch) ist sicher was anderes…:wave:

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    Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Roll
    #5727629  | PERMALINK

    penguincafeorchestra

    Registriert seit: 21.04.2003

    Beiträge: 2,475

    Ich habe sie letzten Montag in Winterthur im Salzhaus gesehen. Als Vorband spielte Disco Doom, eine Schweizer Band, die nach einer Mischung aus Built to spill, Bardo Pond und das Weeth experience klang, nicht uninteressant, aber etwas karg im Ausdruck.
    Built to spill eröffneten dann genau gleich mit Liar um sich warm zu spielen und surften dann quer durch all ihre Alben. Erstaunlich viel aus There is nothing wrong with love: Bid dipper, In the morning, car, some (?!)… und ertsaunlich wenig aus you in reverse: going against your mind, conventional wisdom und halt liar. So gesehen eine Art Best of Tour, wobei ich manches nicht erwartet hatte wie zum Beispiel Made up dreams von Perfect from now on oder Nowhere nothing fuckup von ultimate alternative wavers. Doug sagte nicht viel außer Thanks und Brett Netson bezeichnete die Schweizer liebevoll als glad motherfuckers. Es ging hier wirklich um die Darbietung der Songs und nichts sollte davon ablenken. Zum Schluss gabs dann als Höhepunkt carry the zero und genau bei diesem Song wusste man wieder was man an dieser Band hat.

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    I used to be darker, then I got lighter, then I got dark again
    #5727631  | PERMALINK

    bullitt

    Registriert seit: 06.01.2003

    Beiträge: 20,754

    dr.musicHab Dank, Bullitt, habe es mit Interesse gelesen. Aber cool (Doug Martsch) ist sicher was anderes…:wave:

    So viel in sich ruhende und gefestigte Uncoolness finde ich halt schon wieder ziemlich cool ;-) Will das Thema aber auch nicht überstrapazieren, denn diese Band kann so viel mehr als cool oder uncool zu sein….

    PenguincafeorchestraSo gesehen eine Art Best of Tour, wobei ich manches nicht erwartet hatte wie zum Beispiel Made up dreams von Perfect from now on oder Nowhere nothing fuckup von ultimate alternative wavers. Doug sagte nicht viel außer Thanks und Brett Netson bezeichnete die Schweizer liebevoll als glad motherfuckers. Es ging hier wirklich um die Darbietung der Songs und nichts sollte davon ablenken. Zum Schluss gabs dann als Höhepunkt carry the zero und genau bei diesem Song wusste man wieder was man an dieser Band hat.

    Genau, ähnlich hab ich das auch empfunden. Die Darbietung steht klar im Mittelpunkt. Dass so wenig von der neuen kam hat mich auch gewundert. Ist mir in letzter Zeit auch bei anderen Bands aufgefallen, dass man zu Best-Of-Sets neigt. Da man mittlerweile mehr Geld mit Konzerten verdient als mit Album-Verkäufen, versucht man vielleicht den Publikumsgeschmack besser zu treffen Gab´s in der Schweiz auch diese 15-minütige Mammut-Zugabe?

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    #5727633  | PERMALINK

    penguincafeorchestra

    Registriert seit: 21.04.2003

    Beiträge: 2,475

    BullittGab´s in der Schweiz auch diese 15-minütige Mammut-Zugabe?

    In Winterthur wurde die Zugabe zum Teil vorgezogen. Doug meinte jetzt würde der Teil kommen, bei dem sie eigentlich die Bühne verlassen würden …. und dann spielten sie einfach weiter. Der andere Teil ist aber aus irgendeinem veranstaltungstechnischen Grund ausgefallen, den ich nicht ganz verstanden habe. Brett meinte, sie müssten jetzt aufhören. Vielleicht durften sie wegen der großen Lautstärke nur bis 23:30 spielen(?!). Schade!

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    I used to be darker, then I got lighter, then I got dark again
    #5727635  | PERMALINK

    bullitt

    Registriert seit: 06.01.2003

    Beiträge: 20,754

    Das wäre natürlich blöd, aber wenn der Verkürzung jetzt nur das Instrumental-Finale zum Opfer fiel, ist das nicht ganz so tragisch. War jetzt nicht soo spannend. Die regulären Songs waren da schon spannender.

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