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clasjazDen Gielen-Band, den Satiee genannt hat, fand ich auch ganz gut – da sind zwar schon auch persönliche Bekenntnisse drin, aber hauptsächlich erläutert er die Gründe für seine Einspielung der Mahler-Sinfonien mit dem SWR-Orchester – also, warum so und nicht anders, aus welchen kompositorischen Gründen.
Gielen und Floros werden bestellt. Ich fand kürzlich Norman Lebrechts „Why Mahler?“ interessant. Zwar wurde es im Telegraph verrissen, aber sein „The Maestro Myth“ fand ich schon ganz gut. Lebrecht mag zwar dann und wann übers Ziel hinausgaloppieren, aber seine Obession und seine Tätigkeit als Journalist haben auch den Vorzug, werbend für das Thema einzunehmen. Es sind viele Anregungen darin, aber hier ist der kritische Leser gefordert (siehe auch die Rezension der NY Times). Außerdem hat mir das Buch geholfen, noch mehr Abstand zu Adorno zu gewinnen.
Ansonsten wundert es mich ein wenig, dass hier etwas wenig über Mahler zu lesen ist, wo doch 2010/2011 das Jubiläumsdoppeljahr war mit Zyklen nicht nur bei den Berliner Philharmonikern. Zum Beispiel waren auch die New York Philharmonic mit der Fünften zu Gast in Berlin, doch die Erwartungen waren eindeutig zu hoch.
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Tout en haut d'une forteresse, offerte aux vents les plus clairs, totalement soumise au soleil, aveuglée par la lumière et jamais dans les coins d'ombre, j'écoute.