Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Über die Klasse der Klassik › Gustav Mahler › Re: Gustav Mahler
Anonym
Registriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
coleporterUnd bei Mahler ja auch: Lieder, „Das klagende Lied“ und ein kammermusikalisches Frühwerk. Man muss dir allerdings insofern Recht geben, als die Symphonien den wichtigsten Teil von Mahlers Werk darstellen – nicht umsonst hat er immer wieder Lieder mehr oder weniger direkt in Symphonien überführt…
Bei Mahler weniger, coleporter: Mächtige Orchesterlieder (bitte jetzt nicht irgendwelche Klavierfassungen pro domo dagegen halten) stehen aber doch gegen ein wirklich nicht sehr wichtiges Frühwerk, das natürlich mal ausgegraben werden musste (symptomatischer ist da schon die Orchestrierung von Schuberts d-moll-Streichquartett, aber auch das ist eher Zeitmode gewesen)?
SatieeDein Post irritiert und verwirrt mich vielfach. Ich wies lediglich auf weitere Sinfoniker des 20st. Jahrhunderts hin. Natürlich ist dies ein ‚Mahler-Thread‘. Nimmer meinte ich ausserdem, alle wären „Methapysiker“ (Prokofjef/Gorecki). Abgesehen von Deinen mir völlig unverständlichen „Fußball-Vergleichen“, frage ich mich, was bedeuten soll, Anton Bruckner
im Kontext zu nennen, „der aber zu früh geboren wurde“.
Ich kann durchaus zugeben, dass ich missverständlich geschrieben hätte. Den Fußball-Vergleich würde ich nicht sehr ernst nehmen, darin kenne ich mich nicht aus. Die Frage, satiee, nach den weiteren Sinfonien im 20. Jahrhundert war ein Zugeständnis, eine Einladung, endlich einmal ein bisschen weiter einzusteigen. Da und dann war nun ich irritiert über Namenslisten (und deshalb: Mahler-Thread?). Schon klar, man kommt so oft von einem zum anderen, und das gefällt mir grundsätzlich sehr, aber hier konnte ich nicht sehen, ob mein post eigentlich gelesen wurde. Dass ich Prokofjev und Gorecki kurz metaphysisch eingeordnet habe, geschah aus Respekt vor Deinem post, auch wenn mir diese Zitate nicht allzu viel sagen: Darin hattest Du nun einmal sowohl zu Mahler als auch zu Schostakowitsch diese Verbindung gezogen. Ich persönlich bin vorsichtig mit dem Begriff – geschweige Wort – »Metaphysik«, auch wenn Mahler es selbst verwendet haben sollte. Und zu Bruckner: Er wurde zu früh geboren – und ist folglich zu früh gestorben –, um ihn in die Liste der Sinfoniker des 20. Jahrhunderts aufzunehmen. Nichts weiter habe ich damit gemeint.
--