Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Über die Klasse der Klassik › Gustav Mahler › Re: Gustav Mahler
coleporterViele Komponisten des 20. Jahrhunderts scheuten ja die Sinfonie wegen ihres klassisch-dialektischen „Beigeschmacks“. Es gibt aber trotzdem noch eine ganze Reihe, die sich mehr oder weniger umfangreich an diesem Typus versucht haben – mir fallen spotan Aaron Copland, George Antheil (der „amerikanische Schostakowitsch“), Hans Werner Henze, Witold Lutoslawski, Igor Strawinsky, Sir Michael Tippett und Havergal Brian ein.
Meine Anmerkungen zu Mahler+Schostakowitsch bezogen sich darauf, sie als „letzte große, d.h. einflußreichste Sinfoniker Europa’s“ des 20.st. Jahrhunderts anzunehmen, was in der Musikgeschichte auch nicht vollkommen bestritten wird. Dies sollte jedoch nicht heißen, es hätte (außer den von @coleporter erwähnten (US)-Komponisten) bis dato keine bedeutenden europäischen Komponisten mehr gegeben, die sich spezifisch der Sinfonik unverändert widmeten, bzw. widmen.
So sind in Reihenfolge unbedingt zu erwähnen:
Carl Nielsen’s (1865-1931) 6 Sinfonien,
Serge Prokofiev’s (1891-1953) 7 Sinfonien,
Alfred Schnittke’s (1934 – 1998) 9 Sinfonien (letztere erschienen 2009)
Henryk Gorecki (*1933), dessen 3.Sinfonie zu der neuzeitlich wohl
eindrucksvollsten Gattung ihrer Art zählt.
Via USA bleibe das hinterlassene Werk Leonard Bernstein’s nicht zu vergessen !
Ich danke dazu @coleporter für den Hinweis auf George Antheil ! Darum
werde ich mich umgehend kümmern müssen.
--