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Auch Schostakowitsch hat offenbar die Finger von der heiklen Vollendung der Mahlerschen 10ten gelassen. Damit reiht er sich in einen sehr illustren Kreis ein!
Ich habe am Montag einen sehr interessanten Interpretationsvergleich zur Zweiten gehört (aud DKultur), bei dem mir wieder begegnet ist, weswegen ich Mahler immer wieder abgewiesen habe. Momente von großartiger Bedeutung und archaischer Statur werden von anderen Passagen abgelöst und teils eben auch für meine Ohren zunichte gemacht, die das vorhergehende konterkarieren. Das sind vor allem die tänzelnden Ländler-Sätze, die ja auch eine Bedeutung für die Entwicklung Mahlers hatten und daher unbedingt in das Gesamtkonstrukt einzuordnen sind.Nur habe ich damit so meine Schwierigkeiten. Ich mag diese kategorisch-absolute Janusköpfigkeit an der Musik nicht, respektive erschließt sie sich mir nur sehr langsam.
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"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III