Re: Gustav Mahler

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satiee

Registriert seit: 09.07.2006

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katharsis“Tod und Verklärung“ kenne ich nicht. Sollte ich vielleicht nachholen. Strauss war mir immer zu steril und hausmännisch. Das hat sich mit der Alpensinfonie unter Solti zumindest für dieses Werk geändert.
Ich bin sehr den sinfonischen Dichtungen zugetan. Da war gerade Strauss eine herbe Enttäuschung. Seitdem habe ich die Finger von ihm gelassen. Gelegentliche „Opern-Capriccios“ haben mich darin bestärkt.

Jedenfalls interessant, dass ausgerechnet Mahler und Strauss hier genannt wurden…

Sorry,aber sonderlich bewandert scheinst Du nicht zu sein ; zumal Dir selbst
Strauss‘ „Tod und Verklärung“ nicht geläufig ist. Noch nie etwas von Arnold Schönberg,Alban Berg und Anton Webern gehört ? Die 3 standen in seinerzeit
unmittelbarem Kontext zu Strauss+Mahler hinsichtlich der Hinterfragung der
Tonalität versus Atonalität.Noch Schönbergs „Verklärte Nacht“ oder
A.Webern’s „Im Sommerwind“ kreisen am Rande der altbewährten Harmonie
entlang – indes bereits Franz Liszt‘ Piano-Spätwerk erste Dissonanzen via Atonalität aufweist.
Kaum eine Epoche erachte ich daher als interessanter,als noch zu Lebzeiten Strauss‘ und Mahler’s diese ‚Kippphase‘ weg von der klassischen Harmonie
geschah und erst knappe 100 Jahre her ist !

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