Re: Bukowski – eine liebeserklärung

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cassavetes

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HippiegirlIch überlege, was ich mir als nächstes kaufen soll… vielleicht ist ein Tipp dabei, den ich noch nicht kenne!

Von Bukowski kann man eigentlich alles lesen. Muß man aber nicht.
Von den Romanen würde ich neben dem „Mann mit der Ledertasche“ vor allem noch „Das Liebesleben der Hyäne“ und „Faktotum“ empfehlen. Bei „Ausgeträumt“ hat sich Hank mal (nicht unsympathisch, aber auch nicht durchgängig überzeugend) als Pulp-/Hard-Boiled-Autor versucht, und bei den Kindheitserinnerungen „Das Schlimmste kommt noch“ scheint deutlich die Verehrung für John Fante durch. Auch das hat streckenweise seinen Reiz, erreicht dabei jedoch Fantes erzählerische Dichte nicht.
Dann gibt es hier und da noch ein paar gelungene Short Stories, in „Pittsburgh Phil & Co.“ etwa, der „Hot Water Music“ oder auch in „Kaputt in Hollywood“.
Noch besser ist natürlich seine Lyrik. Bei Bukowskis Gedichten kann man zugreifen, wo man will – man liegt nie daneben.