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Neulich hatte ich mir zwei Sampler geholt: The Rough Guide Delta-Blues und Chicago Blues. Wahrscheinlich bin ich mehr Chicago, aber Burnside ist nicht zu ignorieren. Jedenfalls entdeckte ich dadurch Junior Wells, und zwar den jungen, nicht den alten, den alle immer so legendär finden. Auf einem Album von 1968, „Coming At You“, ist sein aus meiner Sicht bester Gesang zu finden. So etwas habe ich noch nie gehört und das Album ist einfach zu glücklichmachen. Sogar die schraddelige Gitarre von Buddy Guy macht da gar nichts.
Mainstream-Meinungen im Blues machen mich skeptisch, das war damals mit Clapton so (und fast dem ganzen britischen Blues), später mit Robert Cray, Gary Moore (dass ich das überhaupt schreibe…) und dem ganzen Zeug. Aber auch Hard Again von Muddy Waters mit urgs Johnny Winter finde ich nicht toll, auch wenn ich Muddy Waters verehre. Dafür gibt’s aber mit der selben Besetzung ein Live-Album, was hingegen großartig ist.
Trotzdem gebe ich dem Mainstream mit „Born Under A Bad Sign“ oder Ten Years Afters „Recorded Live“ natürlich gern Recht. Auch mit „Newport 1960“ usw. – aber eben nicht mit Allem.
Übrigens hatte ich vor sieben Jahren oder so in der Drogerie eine 3er-CD-Box „Blues Legends“ geholt, und da waren sie alle, die ich noch nicht kannte: Blind Willie McTell, Leadbelly, Robert Johnson, Sonny Boy Williamson, Tampa Red und so weiter – echt toll und für weniger als acht Euren.
Mein Lieblingssong auf „Coming At You“ ist „Little By Little“, sehr zurückgelehnt, aber einen guten Eindruck als Performer bekommt man vom ihm auf http://www.youtube.com/watch?v=dWigJCSAMFY
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Tout en haut d'une forteresse, offerte aux vents les plus clairs, totalement soumise au soleil, aveuglée par la lumière et jamais dans les coins d'ombre, j'écoute.