Ich hatte vorletzte Woche das Glück, bei meinem New York Aufenthalt zu einem Aretha Konzert in der Radio City Music Hall gehen zu dürfen. Es war ein großartiges Erlebnis. Natürlich mit vollem Brimborium, d.h. Big Band, Background-Sängern, zeitweise sogar Tänzerinnen und einem Gospel Chor. Das beeindruckende war aber die „Aura“ von Aretha, die im Raum hing. Ich kann das nicht anders beschreiben und hab es nur selten in einem Konzert erlebt, dass allein die Präsenz eines Menschen die gesamte, damit verbundene Musikgeschichte transportiert. (bei Pharaoh Sanders ging es mir ähnlich)
Das ca. 90 minütige Konzert bestand zu einem Großteil aus Klassikern (Natural Woman, The House that Jack built, I never loved a man), war aber auch stark von Tribute-Einlagen an Whitney Houston (deren Beisetzung ja am kommenden Tag stattfand) geprägt war. Stimmlich ist Aretha noch immer absolut auf der Höhe und sorgte bei mir für mehrere Gänsehaut-Momente.
Ungewohnt war für mich das Opening des Abends durch einen Comedian und die Vorstellung prominenter Konzertbesucher zwischen den Songs (Jesse Jackson, Clive Davis, die Frau von Atlantic-Gründer Ahmet Ertegün etc.).
Ein phantastischer Abend, den ich nie vergessen werde.
Respect (vom 18.2.2012)
Konzertbericht in der NY Times
--
Wake up! It`s t-shirt weather.