Re: Captain Beefheart and his Magic Band – Trout mask replica

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itasca64

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Voyager

Keine Ahnung wie ich dem Album mit adäquat kongenialen Wörtern beikommen soll. Entweder man liebt es oder es lässt einen ratlos zurück …quote]

Ich war um 1980 herum angehender Zappa-Fan und damit beschäftigt, mir seine Diskographie zu komplettieren. Irgendwann kam ich dabei natürlich auch auf den Captain. Über einige ältere Musikbegeisterte, die mich mit Empfehlungen und Infos versorgten, erfuhr ich von der besonderen und langjährigen Beziehung zwischen beiden Künstlern und wollte mal was von seinen Solosachen hören. Also habe ich mir die „Trout“ besorgt, über deren angeblich so hohe Qualität ich in diversen Publikationen gelesen hatte.

Die Scheibe schlug sofort bei mir ein, ich war von Anfang an gefesselt und fand sie sehr interessant. Nicht, daß ich sie nicht auch anstrengend gefunden hätte, das Ding ist natürlich ein harter Brocken und man soll sich nicht endlos mit Musik rumquälen, mit der man nichts anfangen kann, auch wenn sie von Kritikern noch so hochgelobt wird.
Alle vier Seiten habe ich mir auch nur selten am Stück angehört. Es war aber trotzdem so, daß ich bei dieser Musik ein Gefühl von unverwüstlicher Substanz hatte, und es auch heute noch habe.

In der Folge habe ich mir die meißten Beefheart-Alben zugelegt, nicht „aus Prinzip“ als Zappa-Fan, sondern weil es einfach eine logische Folge war.

Es gibt kein Beefheart-Album, das mir nicht irgendwie zusagt, selbst die kommerziellen Mitt-Siebziger LPs „Unconditionally Guaranteed“ und „Bluejeans & Moonbeams“ haben zumindest ihre hörbaren Momente.

Ich halte „Trout“ insgesamt für das beste Beefheart-Album, daneben schätze ich „Save As Milk“ und „Mirror Man“ noch sehr hoch ein. In beiden Fällen rate ich zu den aktuellen, remasterten Fassungen mit Bonustiteln.

Von den späteren Alben ab 1978 gefällt mir „Doc At The Radar Station“ am besten, „Shiney Beast“ fand ich immer etwas unausgegoren, „Ice Cream For Crow“ dagegen wieder stark.

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