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AutorBeiträge
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Die lateinamerikanische Musiklandschaft ist so vielfältig wie aufregend und auch jenseits von Shakira und Co. ständig in Bewegung.
Aber leider auch in Deutschland weitgehend ignoriert (ja, geliebter Rolling Stone, du bist gemeint: da könnte etwas mehr kommen :-)).In diesem Thread sollen Künstler und Gruppen jeglicher Stilrichtungen
aus ganz Lateinamerika zur Sprache kommen, vom Geheimtip
bis zum Nationalheld, von Pop bis Punk, von Mexiko bis Feuerland.Zur Orientierung: als Lateinamerika bezeichnet man neben dem amerikanischen Subkontinent
auch die ihm vorgelagerten Inseln und Inselgruppen, sofern dort in der Hauptsache
romanische Sprachen gesprochen werden.
Ich bin gespannt auf eure Beiträge!
Auf dass die Musik Lateinamerikas aus dem Schatten trete!¡HASTA PRONTO!
P. S. Das Thema Shakira darf mit diesem Beitrag als erledigt gelten.
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WerbungDann mache ich mal den Anfang und stelle euch die chilenische
Gruppe Lucybell vor.Lucybell machen Rockmusik mit spanischen Texten
und verstehen es ganz fabelhaft, ihre Musik
mit elektronischen Elementen aufzulockern.
Ergebnis ist eine fast schwereloser Kokon
aus Störungen und FlikFlaks, aus dem
immer wieder zielstrebige Gitarren-Riffs
hervorbrechen. Begleitet wird das ganze
von einer jenseitigen Stimme, die so gar
nicht zur ausdrucksstarken spanischen
Sprache passen will, was dem Ganzen
einen zusätzlichen Reiz verleiht.
Radiohead? Ja! Auch!Das sind Lucybell:
Keine Angst:
Sie sind bei weitem nicht so „cool“
wie sie aussehenAlles weitere erfährt man auf ihrer [COLOR=“DarkGreen“]Homepage!
(Es gibt auch Klangbeispiele)¡HASTA LUGEO!
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Ebenfalls sehr empfehlenswert ist die neue
Platte der Kolumbianerin Marta Gómez,
„Entre Cada Palabra“.Mit kraftvoller, aber überaus tonbegabter Stimme
berichtet sie von kleinen Vögeln mit seltsamen Namen
oder einfach von kolumbianischen Alltäglichkeiten.Die musikalischen Vorlagen indes sind
vielfältig und wurden aus ganz Lateinamerika
zusammengesucht; umgesetzt von einer
Formation fähiger Musiker, die auch gern mal
in den Vordergrund spielt.Erschienen ist das Album auf Chesky Records,
einem Label, das sich rühmt „the most natural recordings
made today“ zu verlegen. Und tatsächlich
klingen die, mit nur einem Mikrophon und
ohne allzu viel technisches Brimborium
aufgenommenen Stücke angenehm
klar und unmittelbar.Auf [COLOR=“Green“]Marta Gómez‘ Netzseite erfährt man mehr, auf der
von [COLOR=“Green“]Chesky Records gibt es sogar ein Lied zum Herunterladen.¡HASTA LA PRÓXIMA!
--
Heute mal eine etwas ältere Scheibe:
das selbstbetitelte Album von
Gal Costa aus Brasilien (1968).Eine abgedrehte Mischung aus Psychedelic und brasilianischen Rhythmen.
Wer sich darunter nichts vorstellen kann, der höre sich den tollen
“Tropicália“– Sampler von Gilberto Gil an.Übrigens ist die Gute immer noch aktiv.
Besucht sie unter: [COLOR=“DarkGreen“]http://www.galcosta.com.br/¡HASTA LA VISTA!
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Laghonia, eine Progressive/Psychedelic – Band aus Peru,
orientieren sich auf ihrem ersten Album „Glue“ an Größen
wie The Jimi Hendrix Experience oder Cream und bringen
die Musikentwicklung der 60er gekonnt auf den Punkt,
natürlich nicht ohne ihre lateinamerikanische Herkunft
zu verschweigen.Erstaunlich ist das exakte Zusammenspiel der Gruppe,
wenn man bedenkt, dass die Aufnahmen fast ausnahms-
los live sind. Nicht nur in dieser Hinsicht können Laghonia
ihren amerikanischen Kollegen problemlos das Wasser
reichen.Die Platten sind seit einigen Jahren wieder erhältlich:
als 180g-Vinyl und CD bei [COLOR=“YellowGreen“]World In Sound.--
so, bevor das hier eine one-man-show wird, stelle ich mal einige meiner lieblinge vor…. :)
Soda Stereo
Auf eine lange und erfolgreiche Bandgeschichte zurückblickend (1982-1997), zählt die argentinische Gruppe Soda Stereo wohl zu den wichtigsten Vertretern des Rock nacional aus Argentinien.
Die einprägsame, kräftige Stimme von Gustavo Cerati (der nach Auflösung der Band eine sehr hörenswerte Solokarriere startete), die sphärischen Gitarrenklänge, die eingänglichen Melodien mit Ohrwurmpotenzial – ohne dass sie poppig wirken, und nicht zuletzt die wirklich guten Texte machen Soda Stereo für mich zu meiner Lieblingsbands aus Lateinamerika.
Anspieltip: Das Album „Comfort y Música Para Volar: Unplugged“Rubén Blades
Ruben Blades: Salsa-Sänger, Schauspieler, Rechtsanwalt, Umweltaktivist, Politiker. 20 Musikalben, 26 Filme, 4 Grammies, seit kurzem Tourismusminister Panamas. Seine Musik zeichnet sich sowohl durch die innovative und stilübergreifende Prägung der Salsa-Musik – bei der E-Gitarren und Synthesizer Einatz finden – als auch durch Blades‘ unglaublichen Texte aus. Sozialkritik und politische Stellungnahmen werden in kleine, alltägliche Geschichten gepackt und auf intelligente Art pointiert, locker, witzig, gewitzt und authentisch wiedergegeben. Rubén Blades macht Musik für das Volk, sowohl für Obdachlose als auch für Manager. Treu zu seinen panamaischen Wurzeln, die Probleme im Visir, aber stets ein lächelnden Blick nach vorne und in die Welt.
Anspieltip: Die Lieder Plastico, Pedro Navaja, Patria, Amor y control.Astor Piazzolla
Vor knapp einem Jahr entdeckte ich Piazzolla. Schon nach wenigen Takten war mir klar, dass diese Musik zur bedeutensten meines Lebens werden wird.
Piazzolla ist (Ich weigere mich von ihm in Vergangenheit zu sprechen) Argentinier und Begründer des „Tango Nuevo„, jener revolutionären Abspaltung des traditionellen Tangos. Tango Nuevo zeichnet sich vorwiegend durch Einflüsse aus Klassik, Jazz, Folklore, Rock und Pop; sowie durch zahlreiche für Tango untypische Brüche, die eine enorme Komplexität und Virtuosität mit sich bringen. Diese Musik ist Leben. Sie ist Trauer und Glück, sie ist Schmerz und Liebe. Aber sie ist vorallem eines: Leidenschaft.
Anspieltip: Das Ablum „Hommage à Piazzolla“ vom lettischen Violonisten „Gidon Kremer“Das wars vorerst von mir!
Übrigens – Lucybell mag ich auch sehr! Hast du eigentlich irgendetwas mit Lateinamerika zu tun, Natsume?--
Danke Ludwig, dachte schon, ich müsste
hier weiter vor mich hin monologisieren.
Ich studiere Geschichte Lateinamerikas
und Lateinamerikanistik, daher wohl
das Faible… .-)--
Schöner Thread, da kann man ein wenig „Honig saugen“. Wäre sicher auch für Imposter interessant.
Leider hab ich selbst nicht allzu viel an südamerikanischen Sachen in der Sammlung.
Ein wenig Sergio Mendes, Natalia Orero, Rosario, Daniela Mercury
Dazu noch ein paar ältere Alben von Mecano. Die stammen aber wohl aus Spanien, hatten aber bis in die 1990er große Erfolge in Süd- und Mittelamerika.--
[kicks sagt:] ( schon alleine dass da keine Nüsse drin sind zeigt dass es ein allgemeiner check is )*kommt gleich*
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Danke für deinen Beitrag Wolfen!
Nun bin ich wieder dran und präsentiere den brasilianischen
Künstler João Donato mit seinem 8. (?) Album Quem É Quem,
eine tanzbare Mischung aus Easy Listening, Latin Jazz und Bossa Nova.Die Karriere des 1934 geborenen Künstlers beginnt bereits mit 15 Jahren und
dauert bis heute an. Er arbeitete mit Größen wie João Gilberto, Gal Costa oder
Gilberto Gil, die einige seiner Kompsoitionen spielten. Sein letztes Soloalbum
„Managarroba“ veröffentlichte er 2002. Es kann sich allerdings nicht mit seinen
älteren Veröffentlichungen messen.
Das Album Quem É Quem wurde 2004 bei EMI/Capitol neu veröffentlicht.@ludwig: Hast du meine Nachricht bekommen?
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Wolfen.. Wäre sicher auch für Imposter interessant.
ja, schon, mit dem selbst was vorstellen tu ich ich mich ja auch ein bisschen schwer, v.a. weil auch etwas zeitaufwändig.. von den hier bisher vorgestellten Künstlern kenn ich Gal Costa, Astor Piazzolla und Rubén Blades.
Rosario
die Gute ist allerdings Spanierin und hat grad ein neues Album veröffentlicht auf das ich mich auch schon sehr freue
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out of the blue@ The Imposter: Lass uns an deinen Entdeckungen teilhaben,
solltest du Zeit finden. Wir würden uns freuen!--
quem é quem ist das erste album auf dem donato singt, ein freund steckte ihm das sich alben mit vocals einfach besser verkaufen….
auf dem album findet sich auch der mir sehr liebe klassiker A RA. ein instrumental (oder zählt scat als gesang?)
caetano hat später einen text dazu verfasst und gal costa hat eine vocal version für ihr 74er album GAL COSTA CANTAR aufgenommen. künstlerischer direktor, pianist etc : joao donato
so schliesst sich der kreis …--
"Können Sie Klavier spielen?" "Weiß nicht, mal versuchen."@marcos valle:
Vielen Dank für die weiterführenden Informationen!
So habe ich mir das vorgestellt: jeder profitiert vom
Wissen der anderen…Und ja, Scat kann schon als Gesang durchgehen – A Rã ist natürlich tolle Dudelei.
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endlich ein forum über lateinamerikanische musik!
was sagt ihr zu:
– ANIMAL
– Luiz Gonzaga, dem Großmeister des Forró
– Adrianna Calcanhotto
– Los Calzones
– Los De Abajo
???ihr seht ich bin für vieles verschiedene zu haben, lateinamerika ist ein herrlicher schmelztiegel…
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90% der Lieder sind Liebeslieder. Wenn Musik etwas bewirken würde, würden wir uns alle lieben. -
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