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so, bevor das hier eine one-man-show wird, stelle ich mal einige meiner lieblinge vor…. :)
Soda Stereo
Auf eine lange und erfolgreiche Bandgeschichte zurückblickend (1982-1997), zählt die argentinische Gruppe Soda Stereo wohl zu den wichtigsten Vertretern des Rock nacional aus Argentinien.
Die einprägsame, kräftige Stimme von Gustavo Cerati (der nach Auflösung der Band eine sehr hörenswerte Solokarriere startete), die sphärischen Gitarrenklänge, die eingänglichen Melodien mit Ohrwurmpotenzial – ohne dass sie poppig wirken, und nicht zuletzt die wirklich guten Texte machen Soda Stereo für mich zu meiner Lieblingsbands aus Lateinamerika.
Anspieltip: Das Album „Comfort y Música Para Volar: Unplugged“
Rubén Blades
Ruben Blades: Salsa-Sänger, Schauspieler, Rechtsanwalt, Umweltaktivist, Politiker. 20 Musikalben, 26 Filme, 4 Grammies, seit kurzem Tourismusminister Panamas. Seine Musik zeichnet sich sowohl durch die innovative und stilübergreifende Prägung der Salsa-Musik – bei der E-Gitarren und Synthesizer Einatz finden – als auch durch Blades‘ unglaublichen Texte aus. Sozialkritik und politische Stellungnahmen werden in kleine, alltägliche Geschichten gepackt und auf intelligente Art pointiert, locker, witzig, gewitzt und authentisch wiedergegeben. Rubén Blades macht Musik für das Volk, sowohl für Obdachlose als auch für Manager. Treu zu seinen panamaischen Wurzeln, die Probleme im Visir, aber stets ein lächelnden Blick nach vorne und in die Welt.
Anspieltip: Die Lieder Plastico, Pedro Navaja, Patria, Amor y control.
Astor Piazzolla
Vor knapp einem Jahr entdeckte ich Piazzolla. Schon nach wenigen Takten war mir klar, dass diese Musik zur bedeutensten meines Lebens werden wird.
Piazzolla ist (Ich weigere mich von ihm in Vergangenheit zu sprechen) Argentinier und Begründer des „Tango Nuevo„, jener revolutionären Abspaltung des traditionellen Tangos. Tango Nuevo zeichnet sich vorwiegend durch Einflüsse aus Klassik, Jazz, Folklore, Rock und Pop; sowie durch zahlreiche für Tango untypische Brüche, die eine enorme Komplexität und Virtuosität mit sich bringen. Diese Musik ist Leben. Sie ist Trauer und Glück, sie ist Schmerz und Liebe. Aber sie ist vorallem eines: Leidenschaft.
Anspieltip: Das Ablum „Hommage à Piazzolla“ vom lettischen Violonisten „Gidon Kremer“
Das wars vorerst von mir!
Übrigens – Lucybell mag ich auch sehr! Hast du eigentlich irgendetwas mit Lateinamerika zu tun, Natsume?
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