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j.w.@ wahr: Danke für die Blumen, aber ich glaube halt schon, dass die Tracks, von denen ich schreibe, dass sie sehr schön klassische Stonessongs sind, die auf diesem Album nur leider oft übersehen werden, Dir gefallen könnten.
Die Krux mit den Stones seit Emotional Rescue ist, dass sie auf jedem Album ein bisschen Zeitgeist und ein bisschen klassische Stones hatten, das Niveau aber gehörig schwankte. Undercover ist ein gutes Beispiel, der Titeltrack, She Was Hot und Too Much Blood waren outstanding, teils weil mutig und originell, teils weil einfach gute Songs. Der größte Teil vom Rest des Albums aber ist allenfalls Durchschnitt – hin und wieder ein guter Moment, hier ein schöner Groove, da ein cooles Riff, aber im Prinzip haben sie der Sache keine neuen Aspekte mehr abgerungen. Nimm It Must Be Hell: Das Riff ist von Soul Survivor, der Song ist zwar zunächst mal wuchtig umgesetzt, nach hinten verliert er aber total an Spannung und an emotionaler Dringlichkeit. Im direkten Vergleich mit Soul Survivor muss man sagen: Hätten sie sich schenken können.
Auch wenn niemand Stones so gut spielt wie die Stones. Bei mir kommt keins dieser Alben über ***1/2 hinaus, lediglich A Bigger Bang kriegt ****.
Manchmal hab ich den Eindruck, Du schreibst dir die Alben ein bisschen schön. Was auf jeden Fall net zu lesen ist und mich animiert, den Kram mal wieder aufzulegen.
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"Du nicht, Schickelgruber!" (Der Wendepunkt, Klaus Mann)