DONNIE DARKO – genial oder doch nur gut?

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  • #12609  | PERMALINK

    travis
    a campaign of hate

    Registriert seit: 10.02.2004

    Beiträge: 4,453

    In moment wird der Film ja überall erwähnt, gehypt oder als die große Sensation des Kinos bezeichnet. Jetzt ist die DVD-Box draußen und bei mir wurde er auch im Kino gezeigt, obwohl er ja offiziell nie im Kino lief.
    Ich finde den Film zwar gut, aber ich kann mit den ganzen Lobhudeleien nichts anfangen. Ich hab ihn zwar nur einmal gesehen, aber außer dieser geniale Magnolia-Schwenk an den Gesichtern der Protagonisten vorbei, mit dem jetzt auch gehypten wundervollen Mad World, am ende des Films, ist bei mir nicht mehr viel übrig geblieben. Ist er jetzt wirklich sooooo gut?

    --

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    #1831649  | PERMALINK

    synonix

    Registriert seit: 20.02.2004

    Beiträge: 1

    ja

    --

    You can do what you want if only you do what you want is what you want to do you want do if want to do is this do it now silver is gold
    #1831651  | PERMALINK

    alltagspoet

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 1,187

    Ist imo vor allem ein Film, den man sich nicht nur einmal angucken kann, um eine abschließende Meinung zu haben. Bin mir deshalb auch nicht so wirklich sicher, wie er nun zu sehen ist. Bewegend war er beim ersten Male auf alle Fälle…

    --

    ...WO finde ich WO? [/COLOR]
    #1831653  | PERMALINK

    deadflowers

    Registriert seit: 04.09.2003

    Beiträge: 3,032

    Was das für'n Film? Hab den Titel manchmal gehört, aber den Hype nicht mitgekriegt. :rolleyes:

    --

    dead finks don't talk
    #1831655  | PERMALINK

    travis
    a campaign of hate

    Registriert seit: 10.02.2004

    Beiträge: 4,453

    Originally posted by deadflowers@23 Feb 2004, 13:23
    Was das für'n Film? Hab den Titel manchmal gehört, aber den Hype nicht mitgekriegt. :rolleyes:

    Donnie Darko ist der außergewöhnliche Debütfilm des bislang relativ unbekannten Regisseurs Richard Kelly. Er spielt 1988 in der amerikanischen Provinz, und Donnie, ein verstörter Teenager, der sich wegen seiner Ohnmachtsanfälle und Persönlichkeitsstörungen in medizinischer und psychiatrischer Behandlung befindet, wird regelmäßig von einem Wesen in einem Hasenkostüm besucht, das er Frank nennt. Dieser Anti-Harvey rettet Donnie das Leben, als eine Flugzeugturbine aus heiterem Himmel auf sein Haus stürzt. Das ist der Anfang einer eskalierenden Beziehung, die — nachdem Donnie stets die Anweisungen seines neuen Freundes befolgt — zunehmend gewalttätig und destruktiv wird. Erschwerend kommen noch Franks Warnungen vor dem bevorstehenden Weltuntergang sowie Donnies Entdeckung hinzu, dass er die Zeit beeinflussen kann, was zu einem überraschenden Ausgang führt, bei dem plötzlich fast alles klar wird.

    Das ist der Film wo Hauptdarsteller Mary McDonnell immernur diesen einen Blick drauf hat, diesen fahrigen, langweiligen, nicht wirklich was begreifenden, fast zum einschlafenden Blick. Einige bekannte Schauspieler, was eigentlich ein gutes Ensemble bildet, spielen auch mit. Patrick Swayze, Noah Wyle und Drew Barrymore, die auch Produzentin ist. Na der Film mit dem Hasen. ;)

    --

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    #1831657  | PERMALINK

    deadflowers

    Registriert seit: 04.09.2003

    Beiträge: 3,032

    Der Anti-Harvey. Na dann gehen wir einen lüpfen….. ;)

    --

    dead finks don't talk
    #1831659  | PERMALINK

    thumpy

    Registriert seit: 19.07.2002

    Beiträge: 243

    Ich hab ihn nicht verstanden :)

    --

    #1831661  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,712

    Originally posted by Thumpy@23 Feb 2004, 16:45
    Ich hab ihn nicht verstanden :)

    Man muss nicht immer alles verstehen. „Genial“ ist vielleicht etwas zuviel, aber gut ist er, der Film.
    Ich hatte ihn mir eigentlich nur angeguckt, weil ich gelesen hatte, dass ein Teenager von einem Hasen mit einem eisernen Kopf besucht wird, der ihn vom Ende der Welt verkündet. Aber der Film ist nicht lustig, eher verstörend. Sehr ruhig gedreht, fast europäisch, trotz des Endes nicht auf Pointe geschreiben a la Identity (kann man also mehrmals angucken), allerdings habe ich den Zusammenhang mit dem Jahr '88 nicht verstanden.

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #1831663  | PERMALINK

    sunspot

    Registriert seit: 18.10.2003

    Beiträge: 6,513

    Nachdem ich den Film innerhalb weniger Tage 4 mal gesehen habe: sehr sehr gut mit Tendenz zum genialen. Den Ritterschlag bekommt er vielleicht nach den nächsten 4 Durchläufen ;)

    --

    #1831665  | PERMALINK

    der-kleine-diktator

    Registriert seit: 07.02.2004

    Beiträge: 47

    sehr komischer film. sicher nicht schlecht, aber ich muss zugeben, ich hab ihn zusammen mit einem freund im rahmen einer dvd-schau und gras-rauch session geschaut, neben „tanz der teufel“ und diversen takishi kitano filmen.
    da bleibt nicht vile hängen :blink:

    --

    Born to be blöd
    #1831667  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
    Moderator

    Registriert seit: 09.11.2002

    Beiträge: 21,865

    zu kitano kifft man nicht!

    --

    A Kiss in the Dreamhouse  
    #1831669  | PERMALINK

    sunspot

    Registriert seit: 18.10.2003

    Beiträge: 6,513

    Originally posted by Der kleine Diktator@7 Mar 2004, 11:48
    sehr komischer film. sicher nicht schlecht, aber ich muss zugeben, ich hab ihn zusammen mit einem freund im rahmen einer dvd-schau und gras-rauch session geschaut, neben „tanz der teufel“ und diversen takishi kitano filmen.
    da bleibt nicht vile hängen :blink:

    Und ich hätte gedacht, sowas könnte evtl. beim tieferen Verständnis der Auflösung helfen. Kann ich das also abhaken :lol:

    --

    #1831671  | PERMALINK

    punkcow

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 9,235

    Nachdem ich den Film zum ersten Mal gesehen hatte, fand ich den Film genial, die düstere Atmosphäre und die gelungene Charakterisierung der Hauptfigur haben mich an einen All-time-favourite glauben lassen.

    Allerdings hat DONNIE DARKO erhebliche Schwächen, die besonders nach mehrmaligem Sehen (in meinem Falle etwa 6 Mal) zu Tage treten und ein ungetrübtes Filmvergnügen vereiteln.

    So sind die Nebenfiguren furchtbar überzeichnet, was zwar offensichtlich absichtlich so ist, aber – so empfinde ich es zumindest – in keiner Weise mit der Düsternis, die der Film in seinen besten Momenten ausstrahlt, harmoniert.

    Da wird grimassiert und knietief in Klischees gewatet, daß es (keine) Freude ist.

    Die beiden Herzen, die in diesem Filme schlagen, tun dies nicht im Einklang; die in gewisser Weise wohl gesellschaftskritisch gedachte Annäherung an amerikanische Teen-Filme zerstört vielmehr die Wucht, die bei einem ernsteren Ansatz und bei mehr Konzentration auf Donnie Darkos „Krankheit“ möglich gewesen wäre.

    Was bei mir bleibt, ist das ungute Gefühl, daß hier ein wirklich großer Wurf durch falsch ausgerichteten Ehrgeiz verschenkt wurde.

    Aufgrund einzelner gelungener Aspekte halte ich den Film trotzdem für sehenswert.

    --

    #1831673  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,712

    Originally posted by Punkcow@9 Mar 2004, 23:07
    Nachdem ich den Film zum ersten Mal gesehen hatte, fand ich den Film genial, die düstere Atmosphäre und die gelungene Charakterisierung der Hauptfigur haben mich an einen All-time-favourite glauben lassen.

    Allerdings hat DONNIE DARKO erhebliche Schwächen, die besonders nach mehrmaligem Sehen (in meinem Falle etwa 6 Mal) zu Tage treten und ein ungetrübtes Filmvergnügen vereiteln.

    So sind die Nebenfiguren furchtbar überzeichnet, was zwar offensichtlich absichtlich so ist, aber – so empfinde ich es zumindest – in keiner Weise mit der Düsternis, die der Film in seinen besten Momenten ausstrahlt, harmoniert.

    Da wird grimassiert und knietief in Klischees gewatet, daß es (keine) Freude ist.

    Die beiden Herzen, die in diesem Filme schlagen, tun dies nicht im Einklang; die in gewisser Weise wohl gesellschaftskritisch gedachte Annäherung an amerikanische Teen-Filme zerstört vielmehr die Wucht, die bei einem ernsteren Ansatz und bei mehr Konzentration auf Donnie Darkos „Krankheit“ möglich gewesen wäre.

    Was bei mir bleibt, ist das ungute Gefühl, daß hier ein wirklich großer Wurf durch falsch ausgerichteten Ehrgeiz verschenkt wurde.

    Aufgrund einzelner gelungener Aspekte halte ich den Film trotzdem für sehenswert.

    Deine Meinung akzeptier ich natürlich – aber könnte es nicht sein, dass der Film absichtlich ins Absurde geht? Der Hase, Gyllenhalls überdrehtes Spiel, Patrick Swayze als Kinderschänder etc – das fand ich nie besonders realistisch.

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #1831675  | PERMALINK

    punkcow

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 9,235

    Originally posted by latho@9 Mar 2004, 23:45
    Deine Meinung akzeptier ich natürlich – aber könnte es nicht sein, dass der Film absichtlich ins Absurde geht? Der Hase, Gyllenhalls überdrehtes Spiel, Patrick Swayze als Kinderschänder etc – das fand ich nie besonders realistisch.

    Wie habe ich geschrieben „So sind die Nebenfiguren furchtbar überzeichnet, was zwar offensichtlich absichtlich so ist…“.

    Natürlich halte ich die Absurdität des Films auch für völlige Absicht!

    Da er aber dadurch für mich nur noch mit Bauchschmerzen zu ertragen ist, halte ich den Film für gescheitert. Ich wünschte ich könnte den absurden Aspekt seines Werkes goutieren, aber ich finde Richard Kelly hat vergeigt.

    --

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