Antwort auf: Katatonia – Nightmares as extensions of the waking state (06.06.2025)

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irrlicht
Nihil

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Erster Eindruck nach drei Durchläufen: Gutes bis sehr gutes Album, aber erneut kein Großwerk der Bandhistorie. Es reiht sich letztlich in die post-hiatus Phase nach „The fall of hearts“ ein. Die markanten Personaländerungen haben doch die eine oder andere Spur hinterlassen, jedenfalls fühlt sich „Nightmares as extensions of the waking state“ für mich ebenso etwas schablonenhaft an, wie schon die beiden Vorgänger.

Dass schon die letzten Alben immer zugänglicher wurden und sich die Band weiter von ihren Wurzeln weg entfernt, stört mich nicht, dass manches mehr nach Jonas Renkse Solowerk klingt und vieles auch elektronischer wird, ebenso nicht. Was mich aber tatsächlich überrascht, ist, dass es ihnen kaum noch gelingen will, wirklich berührende und starke Refrains zu schreiben. Das gab es für viele, viele Jahre in beängstigender Frequenz (man denke an „Lethean“, „Deliberation“, „The longest day“ und viele mehr), seit dem steten Zerfall des Bündnisses Nyström / Renkse klingen die meisten Hooks für mich aber relativ flach. Die Tracks kommen mittlerweile primär über Vibe und Rhythmik – und das funktioniert auch alles sehr gut, hier gibt es durchaus Momente, die an späte Porcupine Tree oder Tool erinnern und ungemein verdichtet sind. Dazu klingt Jonas natürlich wieder fantastisch.

Mein Highlight ist mit Abstand das komplett in schwedisch vorgetragene „Efter Solen“.

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Hold on Magnolia to that great highway moon