Antwort auf: Ich höre gerade … klassische Musik!

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gypsy-tail-wind
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yaiza
… tut mir leid, dass die „3 Fragen“ nicht mehr in dt. Version erhältlich waren. Kleiner Trost — habe gerade mal nachgeschaut — es wurde aus dem Englischen übersetzt.
Die „Varga Bálint Ligaturája“ von Kurtág im Programm von Hadelich/Hecker/Helmchen haben dafür gesorgt, dass ich es auch wieder in Griffnähe habe.

Bin inzwischen etwas kluger @yaiza – hatte das Buch beim Zugfahren dabei und las die Vorwörter, blätterte etwas … v.a. auch im Anhang, der vierten Frage, auf die der Rücklauf wohl nicht genügend gut war, um daraus wie eigentlich geplant ein eigenes Buch zu machen.

Im ungarischen Original war der Band umfangreicher (82), für die englische Neuausgabe (bei der tatsächlich nichts von „übersetzt von … aus …“ steht) wurden also einige weggelassen, dafür kamen drei Österreicher dazu (weil Varga merkte, dass die nicht genügend vertreten waren) und Schnittke auch, von dem das Tonband mit den Antworten wieder gefunden wurde (also: 65, mit den 4 neuen fehlen ganze 21 aus der ungarischen Ausgabe).

Die deutsche Ausgabe ist wieder etwas umfangreicher als die englische (73), lässt aber auch wiederum auch welche aus der englischen Ausgabe weg. Das Buch hat (wie viele habe ich nicht genau geprüft, zwischen 5 und 10, d.h. es kommen nochmal um die 15 neue dazu, u.a. Heinz Holliger).

Beim Verlag kriegt man die dt. Ausgabe ev. noch (für ein Drittel dessen, was ich für die englische bezahlt habe) … ich überlege es mir :-)

yaiza
Hoffe, der Abend in Basel war schön. Im Konzerthaus ging es letzte Woche mit Augustin Hadelich weiter (Dvorák VK, KHO/Iván Fischer — eröffneten das Programm mit zwei slawischen Tänzen, die vor dem VK sehr gut passten.)
Diese Woche werde ich mir das Arod Streichquartett anhören.

Ein Streichquartett habe ich seit dem Lucerne Festival letzten Sommer nicht mehr live gehört … viel zu selten leider – schade! Viel Vergnügen!

In Basel war v.a. das Violinkonzert mit Isabelle Faust umwerfend! Die „Eroica“ war dann auch gut, aber nicht ganz auf demselben Niveau, fand ich.

yaiza

gypsy-tail-windWieder begegnet bin ich ihm im Kontext mit „Amerika“, weil Reimann ja „Das Schloss“ zu einer Oper verarbeitet hat. Nach deren Einspielung wollte ich mich eh mal umschauen.

auf den schnellen Blick sah ich bisher nur die Wergo-VÖ… In der Sondersendung zu Reimann kam ein bisschen was dazu. Ich werde mir das Fragment von Kafka mal ausleihen.

So weit kam ich auch, aber ohne allzu lang zu recherchieren. Die Wergo-VÖ ist unterwegs. Mit dem „Fragment“ meinst Du den Schloss-Roman? Den habe ich auch noch nicht gelesen – nur den „Process“ las ich schon lange und liebe das Buch innig. Auch den „Verschollenen“ (aka „Amerika“) las ich gerade zum ersten Mal – und war sehr schnell wieder tief drin in dieser irren Kafka-Welt. „Das Schloss“ lese ich wohl bald auch mal noch :-) (hab ja im Nebenfach mal Germanistik studiert und ordentlich gelesen, aber die letzten zehn Jahre kaum etwas, was als „Klassiker“ gilt … war irgendwie toll, das wieder mal zu tun!)

Im Player zur Nacht, seit ein paar Tagen jeden Abend:

The Golden Hour – die neue alpha-CD von Lucile Boulanger (Gambe) mit Simon Pierre (Violine) und Olivier Fortin (Cembalo). Es gibt Sonaten für zwei Soloinstrumente sowie zwei Leclair-Sonaten für Violine und Clavier bearbeitet für zwei Solo-Instrumente (dafür gibt es von einer anderen Leclair-Sonate ein Beispiel aus der Hand des Komponisten, an dem die drei sich orientiert haben). Sehr schöne Musik!

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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #152: Enja Records 1971-1973 – 14.05., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba