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Was nervt an der Intro:
Die Plattenrezension sind in letzter Zeit unlesbar geworden. Pseudo-verklausulierter Müll, der meist nur die Befindlichkeiten der Autoren beschreibt oder den großen Diskursbogen schlagen will. Über die Musik, die ja auf den Platten angeblich auch drauf sein soll, erfährt man nichts.
Es nerven die ewigen Kollegenanspielungen („Wie der Thomas Venker schon sagte und Linus Volkmann auch meinte…“) und auch die privaten Verbändelungen mit irgendwelchen Indie-Fitzlern, die dann auch prompt im Heft bejubelt werden. Ohne jetzt ein Urteil über die Bands abgeben zu wollen, leidet für mich dadurch die Glaubwürdigkeit des Heftes. Aber wenn man zu 100% werbefinanziert lebt, muss man da sowieso schnell thematische Kompromisse eingehen. Das ändert aber nichts an den stilistischen Mängeln des Intro.
Das Heft hatte mal bessere Tage. Schade.
:twisted:
Ganz genauso sehe ich das auch. Dieser pseudo-intellektuelle Mix aus Popliteratur-Coolness und Soziologie-Seminar-Gequatsche, durch das sich vor allem die beiden von dir genannten Egomanen hervortun ist gänzlich uninteressant und nahezu unlesbar.
Außerdem finde ich das stylishe Layout sehr kalt und wenig leserfreundlich.
Trotzdem nehme ich intro meist mit, wenn ich es irgendwo in die Finger bekomme. Es wird dann durchgeblättert, wenige Artikel werden gelesen und dann wandert es ins Altpapier.
Ansonsten lese ich außer dem RS nichts – wäre mir zu teuer.
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]