Gestern auch wieder zwei ECM-Bestellungen ausgepackt … diese regelmässigen Spezialangebote (CDs für 11.90, Versand in die Schweiz pauschal 5€ pro Sendung) sind schon sehr verlockend. Und diese Einspielung hier hat mich vom ersten Eindruck her ziemlich umgehauen. Das ist körperlicher Debussy – und vielleicht ist es das, also die spürbare, erfahrbare Physis, was mir Debussys Klaviermusik wirklich erst näher bringt. Die glatten, impressionistischen, oft fast zarten üblichen Einspielungen bleiben mir meist ein Buch mit sieben Siegeln. Mich erinnert Lubimovs Zugriff ein wenig an das Konzert in Triest vor ein paar Jahren, das in Sachen Debussy glaub ich mein grösster (aber eher folgenloser) Ohr-Öffner war: Giuseppe Albanese spielte damals ein paar Préludes und mehr – und da nahm ich die Wucht dieser sonst eben oft so zart wirkenden Musik zum ersten Mal so richtig wahr. Ich habe Lubimov gestern nicht komplett geschafft, nur das erste Buch der Préludes und danach die vierhändigen Arrangements am Ende von CD 1 und am Anfang von CD 2 mit Alexei Zuev (die Trois Nocturnes, transcr. Ravel, sowie die „Prélude à l’après-midi d’un faune“, transcr. Debussy).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba