Antwort auf: Springsteen & E Street Band 2023/2024

Startseite Foren Das Konzert-Forum: Wann, wer und wie Aktuelle Konzertdaten Springsteen & E Street Band 2023/2024 Antwort auf: Springsteen & E Street Band 2023/2024

#12116593  | PERMALINK

nail75

Registriert seit: 16.10.2006

Beiträge: 44,849

ford-prefectHier ein kritischer Nachbericht über das Springsteen-Konzert vom SWR-Fernsehen auf dem Hockenheimring. Es waren 80.000 Besucher dort. Etliche Besucher scheinen erst vor der Bühne angekommen zu sein … als das Konzert schon fast zu Ende war.
Nach dem Konzert kam es in zwei engen Fußgängertunneln, durch die sich die riesige Menschenmasse quetschen musste, zeitweise zum Stillstand, es ging nicht vor oder zurück.
Ich war auch schon mehrsmals auf dem Hockenheimring auf Open Airs … und meistens war damals ebenfalls die Organisation sehr mangelhaft. Etwa eine unzureichende Beschilderung der Parkplatzflächen, die in ganz Hockenheim verteilt sind. Außerdem sind nicht selten zu wenige Shuttlebusse unterwegs und zu wenige Getränkestände aufgestellt. Einmal fuhr uns ein Shuttlebus munter im Kreis herum, bis wir plötzlich wieder vor dem Open-Air-Eingang ankamen, da der Fahrer keinen Plan hatte, wo’s von A nach B geht. Für die Karussellfahrt spendeten die Besucher im Bus sarkastischen Applaus. Irgendwann warf uns der Busfahrer einfach in der Dunkelheit irgendwo im Nirgendwo raus.
Auf der anderen Seite muss man sich vor Augen führen, dass der Hockenheimring ursprünglich ausschließlich dafür gebaut wurde, um dort Autorennen zu veranstalten. Bislang ist der Betreiber noch auf keine Lösung gekommen, auf dem Ring effizientere Zu- und Ausgänge zu bauen. So muss man oft ganz um den Ring herumlaufen, bis man endlich auf dem eigentlichen Konzertplatz vor der Bühne steht. Körperlich sehr anstrengend … und kostet viel Zeit.
Aber die Atmosphäre auf dem Hockenheimring ist schon besonders, etwa mit der offenen Tribünen-Halbkugel, was den Platz ein bisschen wie ein Amphitheater wirken lässt.

Probleme mit den Shuttle-Bussen gab es diesmal nicht, denn es gab gar keine.

Ich habe mit dem SWR-Bericht einige Probleme. Der Vergleich mit der Loveparade passt nicht, denn es gab keine gegenläufigen Besucherströme, was dort ja der Grund der Katastrophe war.

Nicht korrekt ist auch die Aussage, dass sich Besucher durch Tunnel quetschen MUSSTEN, denn ich bin zum Gelände und wieder weggekommen, ohne auch nur einen Tunnel gesehen zu haben. Allerdings wurden besagte Tunnel, durch die man nicht unbedingt gehen muss, bei anderen Veranstaltungen auch schon geschlossen.

Was die Größe des Rings angeht: Stimmt vollkommen, die Wege sind ewig weit und man ist nicht schnell dort. Schlimmer ist aber die Infrastruktur einerseits, die nämlich in dem Kuhdorf Hockenheim nicht vorhanden ist, aber auch der Unwillen der Veranstalter und/oder der Bahn, mehr in den Transport der Besucher zu investieren. Man hätte wesentlich mehr Züge einsetzen müssen und zudem hätte man besser zumindest einen Teil der Besucher mit Shuttlebussen zum Gelände bringen sollen.

--

Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.