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Verspätete Nachlese zu neuen Bezahlmodellen für Kulturveranstaltungen
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/kultur-konzert-theater-bezahlmodelle-100.html (Christhard Läpple, 10.12.2022)
Das Konzerthaus Berlin am Gendarmenmarkt ist gleichfalls experimentierfreudig. Dort heißt das neue Bezahlmodell Erlebnisticket. „Erst erleben, später bezahlen“. Intendant Sebastian Nordmann will mit diesem Modellversuch neue Wege gehen:
Ich glaube, dass dieses Erlebnisticket die Hemmschwelle weiter senkt. So haben wir die Chance, nachhaltig ein Publikum zu gewinnen.
Im Rahmen der Konzertreihe „Aus den Fugen“ präsentiert der Pianist Jean Rondeau mit einem Schlagzeuger seine Version der Goldberg-Variationen von Johann Sebastian Bach. Auch im Berliner Konzerthaus ist das Erlebnisticket ein Erfolg. Die acht Konzerte erreichen mit 95 Prozent Auslastung einen Zuspruch wie vor der Corona-Krise. Nahezu die Hälfte der Besucher zahlte beim ersten Testlauf den empfohlenen Richtpreis von 35 Euro, manche sogar deutlich mehr. Über Anschlussprojekte wird in Berlin nachgedacht.
freut mich, dass weiter in diese Richtung gedacht wird.
https://www.morgenpost.de/kultur/article237307157/Sebastian-Nordmann-Ich-erwarte-viele-Veraenderungen.html (07.01.2023)
Ausz.
Was heißt das für Ihre künftigen Planungen?Ich denke, wir werden nicht wie früher ein Jahr vorher wissen, wie unsere Konzerte verkauft sind. Wir wissen das teilweise erst am Tag selbst. Wir haben zur Zeit lange Schlangen an den Abendkassen. Es hat sich postpandemisch einiges verändert. Darauf müssen wir reagieren. Beispielsweise hatten wir während der Pandemie das Festival „Aus den Fugen“ geplant, bei dem wir die Schraube zum progressiven Formatdenken noch weitergedreht haben. In den zwei Festivalwochen haben wir 61 Prozent neue Besucherinnen und Besucher gewonnen.
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