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Wenn man das Interview von Helge mit der gebotenen Aufmerksamkeit liest, diesen durchaus intelligenten Freizeit- Philosophen, bemerkt man sicher die Enttäuschung, die Nostalgie, das Nichtmehrverstehenwollen dieser schnellen Zeit. Er ist nicht der Einzige, dem es so geht, ich lese und höre von immer mehr, auch wesentlich jüngeren Menschen, dass sie die ganze Scheisse nicht mehr interessiert. Die gehen aus dem Gezwitscher raus, holen sich womöglich ein Old Skool- Handy, wie ich eines habe und kümmern sich nicht um neue Begriffe und deren unstete Inhalte. PC et al. Dylan hat schon vor 1999 Zeilen wie diese geschrieben:
People are crazy and times are strange
I’m locked in tight, I’m out of range
I used to care, but things have changed.
Helge sind diese, ich desavouire mal, schicken Begriffe Wurst. Er ist Künstler, betrachtet das aus einer ganz speziellen, vielleicht auch egozentrischen Ecke heraus, was da um ihn rum abgeht. Und hat mit manchem nix am Hut, hat nicht mal mehr Lust, sich um die neuen Begrifflichkeiten zu kümmern. Weil vieles davon dämlich ist, kulturelle DNA in Frage stellt, wo es keine Fragen gab in seiner Welt. Er wird 68 dieses Jahr und hat schon mehr gesehen als irgendwelche schnell verblassende Wölkchen.
Ihn nur in die Nähe von QAnon oder ähnlichem zu verschieben, ist schlicht unverschämt.
Mir geht es ziemlich ähnlich. Moderne Bewegungen und Selbstverständlichkeiten wie BLACK LIVES MATTER, Schwulenbewegung oder #ME TOO sind seit meiner Pubertät aussen vor. Aber Rastas? Goodness… Und ein Lehrerkollegium wird nicht zum Lehrerinnenkollegium. Nicht in diesem Leben.
Wer will, kann das gern scheisse finden. Auf meinem Rücken ist noch genügend Platz. QAon? Her damit.
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The highway is for gamblers, better use yurr sense Contre la guerre