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pheebeeRichard Marx hat ebenfalls eine Haltung dazu:
Richard Marx performed the song live in Cardiff the following evening [02. Feb]. Marx opened his performance of the song by stating that „I am not remotely minimising violence, or especially violence against women, but there are a lot of things that we all could be doing to help the situation, other than banning Delilah.“
Den gibt’s noch? :)
Ich würde ihm antworten: Natürlich kann und sollte man das machen. Es geht aber auch gar nicht darum, dass irgendwer meint, man könne damit ein reales Problem aus der Welt schaffen. Aber ist es so schwer zu verstehen, dass nicht jedes Lied in jedem Kontext angemessen und passend ist? Bei diesem ganzen Aufheulen über „Verbote“ und „Banne“ geht doch immer unter, dass es dabei immer nur um ganz bestimmte Kontexte geht, bei denen die jeweiligen Veranstalter/Verantwortlichen jedes Recht der Welt haben zu sagen, das möchten wir nicht (mehr), das finden wir unpassend und unangemessen. Wann war „Delilah“ eigentlich je eine geeignete Stadionhymne für Rugby-Spiele?
Fact Check: Es ist noch kein einziger Song, kein einziges Buch, kein einziger Film, kein einziges Wort, kein einziges Bekleidungsstück, keine einzige Frisur usw. usw. im Rahmen aller „Wokeness“-Diskussionen tatsächlich verboten worden, nämlich durch den Gesetzgeber und für alle gültig. Es darf jeder nach Herzenslust zu „Layla“ tanzen und dabei seine Federhaube auf den Dreadlocks tragen, während er sich sein Zigeunerschnitzel mit Negerküssen verziert, und das alles dann auf Facebook posten und sich als echter Kämpfer für Kunst-, Meinungs- und Gedankenfreiheit feiern lassen #virtuesignalling. What a time to be alive.:)
Wie gesagt, ging alles an Herrn Marx, nicht an Dich – no offense.:)
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