Antwort auf: Culture Wars, Kulturelle Aneignung, Identitätspolitik, Wokeism …

Startseite Foren Kulturgut Das musikalische Philosophicum Culture Wars, Kulturelle Aneignung, Identitätspolitik, Wokeism … Antwort auf: Culture Wars, Kulturelle Aneignung, Identitätspolitik, Wokeism …

#11999801  | PERMALINK

nicht_vom_forum

Registriert seit: 18.01.2009

Beiträge: 6,438

latho
Ph. Pullman hat es richtig gesagt: wenn ich Nichts mehr retten kann, dann sollte man es lieber gar nicht neu auflegen.

Wie die Diskussion um Dr. Seuss gezeigt hat, ist das im momentanen politischen Klima ja auch keine Lösung. Gerade bei „Gebrauchsliteratur“ wie Kinder- und Jugendbüchern sehe ich das allerdings ähnlich, wenn die Änderungen allzu weit über Rechtschreibung und Grammatik hinausgehen „müssen“.

Zum Thema Dahl:
https://www.heyalma.com/is-roald-dahls-the-witches-antisemitic/
https://www.independent.co.uk/news/people/roald-dahl-antisemitic-100-years-remembering-author-forgotten-past-a7254266.html

Aber was will man von einer Bewegung erwarten, die dicke Probleme mit der Meinungsfreiheit hat?

Kapitalismus?

Das Konservative darauf aufmerksam werden und das genüsslich ausschlachten, ist ja auch kein Zufall. Das ist mittlerweile zu oft passiert, als das man das alles als komplett erfundene, konservative Propaganda abtun kann.

Dass es passiert, ist definitiv keine Propaganda. Aber dass der woke Druck dafür verantwortlich ist, m. E. schon. Die „eigentlichen“ Gründe für die Änderungen, jedenfalls dafür, dass überhaupt geändert wird, hast Du m. E. treffend beschrieben:

ein weiterer Wischi-waschi-Versuch, mit „upgedateten“ alten Texten nochmal Geld zu verdienen

--

Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away.  Reality denied comes back to haunt. Philip K. Dick