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herr-rossiEs gibt in allen Bereich vorwärtsdenkende Künstler:innen, die nicht „massentauglich“ sind, sondern neue Wege suchen. Die haben nur keine Berührungsängste mit dem Mainstream mehr.
Klar gibt es die. Mein Eindruck ist allerdings, dass es im Moment schwieriger ist als früher, obwohl (weil?) der Zugang eigentlich einfacher ist, überhaupt festzustellen, wo „vorne“ ist, weil viele Richtungen und Stile mehr oder wenig gleichberechtigt nebeneinander stehen. Früher war „Avantgarde“ oder „modern“ eine Position bzw. ein Anspruch und implizierte eine Richtung, momentan sind es Gattungsbegriffe in einer permanenten Gegenwart.
Um das noch zu ergänzen: Ich finde diese generelle Situation gar nicht unbedingt negativ (mit der wichtigen Ausnahme Disney). Es ist ja durchaus positiv, wenn Gegenwart genug Ausdrucksmöglichkeiten eröffnet und die Flucht „vorwärts“ nicht die einzige Chance ist, sich frei künstlerisch zu betätigen.
Und gerade Menschen, die Kultur produzieren, kann man doch durchaus ein kulturelles Interesse unterstellen.
Klar, auf jeden Fall.
zuletzt geändert von nicht_vom_forum--
Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away. Reality denied comes back to haunt. Philip K. Dick