soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"
Registriert seit: 02.12.2013
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zoji Du beziehst Dich auf Soulsängerinnen, die schon länger im Geschäft waren und auf Disco umgesattelt haben? Ich weiß nicht, ob die Beobachtung korrekt ist, aber ich hatte immer das Gefühl, dass afroamerikanische Musiker undogmatischer sind und sich den Zeitläufen überzeugender anpassen können als etwa Rockbands. Und ich würde das sogar noch erweitern auf jene, die erst durch Disco bekannt wurden, bzw. nicht einmal das. Habe gerade nachgeschaut, wer da eigentlich bei Funkytown sang. Cynthia Johnson. Nie gehört. Bei Boney M hat glaube ich nur eine gesungen, oder wenigstens Leadgesang gehabt, und ich finde die echt nicht schlecht. Hätte die gerne mal in anderen Stilen gehört. Mein Eindruck ist, dass diese Ladies vielleicht durch das was sie machten immer ein bisschen unter Wert verkauft wurden.
Für mich weniger eine Frage von dogmatisch sondern eher pragmatisch um nicht zu sagen wirtschaftlich …. der Soul (und insbesondere der Southern Soul) bot ab den mitt70ern kaum mehr Aufnahmemöglichkeiten bzw Verträge …. ergo wandten sich zahlreiche SängerInnen entweder wieder der Kirche und bürgerlichen Brotberufen zu oder „liehen“ ihre Stimmen dem Discosound …. Letzteres mit durchaus reizvollen Ergebnissen (Sister Sledge Candi Staton, Gloria Scott, Bill Brandon etc) ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)