Antwort auf: From Soul & R&B to Jazz… and more!

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friedrich

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Und noch ein bisschen mehr Soul Food:


Jimmy McGriff – Electric Funk (1970)

Ein etwas spätes Album auf Blue Note, bei dem weder Alfred Lion noch Francis Wolf die Finger mit im Spiel hatten, vielleicht aber Rudy Van Gelder. Producer ist ein Sonny Lester, Arrangeur, Co-Autor und E-Pianist ist ein Horace Ott. Hinter Jimmy McGriff an der Hammond B3 eine Band mit fetten Bläsersätzen, eine fuzzy E-Gitarre, ein pumpender E-Bass und ein funky drummer. Die werden namentlich nicht erwähnt, hier verdächtigt jemand aber Chuck Rainey (bass) und Bernard Purdie (drums), letzterer u.a. drummer bei James Brown.

In den liner notes rennt ein Jeff Smerin offene Türen ein, indem er die Orgel im Jazz als ernstzunehmendes Instrument verteidigt. Ulkigerweise bedient sich das Cover des Albums aber der schlichtesten Schlüsselreize, um Aufmerksamkeit bei der offenbar mehrheitlich männlichen Zielgruppe zu erregen. Und der Titel Electric Funk ist ja auch nicht gerade subtil.

Aber natürlich sind gerade der direkt in den Unterleib zielende Funk, die schmetternden Bläser und dazwischen die fauchende Orgel von Jimmy McGriff das tolle an diesem Album!

Als Jazz-Album vielleicht nicht besonders von Interesse. Als Funk-Album große Klasse!

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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)